Adventsperle 14: Dem hellen Schein entgegen
Liebe Freundin, lieber Freund,
Vor kurzem hat mir eine meiner Mitarbeiterinnen Bilder ihres jüngsten Enkels gezeigt.
Ich war gerührt.
Einfach nur süß und zum Knuddeln dachte ich bei mir. Und gleich wurden Erinnerungen wach, als ich meinen ersten Sohn in den Händen hielt.
Und genau so stelle ich mir Weihnachten vor.
Ich denke, die Hirten hätten keine Engel gebraucht. Das eigentliche Wunder geschieht durch das neugeborene Jesuskind. Vor dem allmächtigen Gott wären sie ehrfürchtig zurückgewichen, denn Macht erzeugt Distanz. Die Engel überbrücken diese Kluft zwischen Gott und uns.
Ohnmacht ist nötig,
damit Gottes Botschaft uns erreicht.
Deswegen steigt er herab, läßt seine Allmacht fahren und bringt unsere Herzen zum Klingen - an Weihnachten - durch das Kind in der Krippe.
Es weckt unsere Sympathie.
Und wir wissen,
selbst im Unscheinbarsten und Kleinsten unter uns steckt ein Funken des Göttlichen - wie beim Jesuskind in der Krippe.
Über alle unser Widerfahrnisse und Schicksalsschläge hinweg ist etwas da, was uns trägt. Es trägt uns durch alles hindurch und bewahrt uns bis in alle Ewigkeit.
In jedem von uns steckt dieses letzte, oft ganz tief vergrabene Plus, das alles Negative in uns und um uns in ein Plus verwandelt. Und wir gewinnen die Lebenskraft, das Negative zum Positiven zu verwandeln. Genau das ist der Sinn von Weihnachten.
Also graben Sie einmal ganz tief - egal wo - und Sie werden hinter der untersten Schicht den hellen Schein Gottes entdecken.
Gehen wir, liebe Freundin, lieber Freund, diesem neuen Schein entgegen.
Machen wir uns auf den Weg zum Stall nach Bethlehem. Lassen wir uns vom Kind in der Krippe anrühren.
Weiterhin eine besinnliche und behütete Adventszeit:
Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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