FREIE WÄHLER machen Druck: Moderne Sprachenfolge bald auch am Sailer-Gymnasium?
Landrat und Landtagsabgeordnete wenden sich gemeinsam an Kultusminister Piazolo
Gut ein Jahr ist es her, dass Landespolitiker Dr. Fabian Mehring einen runden Tisch mit Bayerns Kultusminister Michael Piazolo in München organisiert hatte. Gemeinsam mit dem FW-Heimatabgeordneten Johann Häusler und Landrat Leo Schrell rührte der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion dabei die Werbetrommel dafür, dass sich auch die Schüler am Dillinger Johann-Michael-Sailer-Gymnasium zukünftig für einen Ausbildungszweig mit moderner Sprachenfolge entscheiden können. Mit einem erfreulichen Ergebnis: Die drei regionalen FW-Größen brachten die Zusage mit nach Hause, dass der Schulminister sich bei der nächsten Vergaberunde des gewünschten Zweiges wohlwollend an die Bitte aus dem Landkreis Dillingen erinnern und sich für das Sailer-Gymnasium stark machen wird.
Nicht zuletzt aufgrund der Coronapandemie wurden seither noch keine neuen Ausschreibungen auf den Weg gebracht. Schrell, Häusler und Mehring lassen gleichwohl nicht locker und haben sich nun mit einem gemeinsamen Schreiben an Staatsminister Piazolo in Erinnerung gerufen. Darin beschreiben die FW-Politiker erneut die besondere Situation im Landkreis Dillingen, mit seinen drei staatlichen und dem kirchlichen Gymnasium. „Das Einzugsgebiet des Wertinger Gymnasiums erstreckt sich über den Altlandkreis, wodurch sein erfreulich guter Ruf auch hunderte Schüler aus dem Landkreis Augsburg anzieht“, erklärt Mehring, der einst selbst in Wertingen sein Abitur ablegte, dort als Schülersprecher seine ersten politischen Erfahrungen sammelte und bis heute im Schulverein mitwirkt. "Zusätzlich zum Albertus- Gymnasium in Lauingen, teilen sich die Schülerströme in Dillingen in bewährter Weise zwischen einem staatlichen und einem kirchlichem Gymnasium auf“, verweist Mehring auf die spezifische Gemengelage im Flächenlandkreis.
„Damit ist unser Bildungslandkreis Dillingen hervorragend aufgestellt, um den Kindern und Jugendlichen ein starkes Bildungsangebot zu machen“, findet FW-Heimatabgeordneter Johann Häusler. So sieht das auch sein Parlamentskollege Mehring und fügt an: „Ein gesunder Wettbewerb unserer allesamt hervorragenden Gymnasien um die Schüler aus unserer Region muss dabei per se kein Schaden sein, weil er dazu motiviert unseren Kindern stets das beste Bildungsangebot zu machen. Strukturelle Nachteile darf es im Zuge dessen aber nicht geben. Gerade weil die moderne Sprachenfolge in Wertingen und am Bonaventura-Gymnasium längst angeboten wird, sollte auch das Sailer-Gymnasium seinen Schülern dieses Angebot machen dürfen.“
In die gleiche Kerbe schlägt Landrat Leo Schrell und formuliert dabei einen Wunsch an das Kultusministerium: „Ich bin zuversichtlich, dass wir dem Minister die Sondersituation bei uns im Landkreis Dillingen klarmachen konnten, die möglicherweise ein Einzelfallentscheidung rechtfertigen könnte. Mein Wunsch wäre daher, dass das Sailer-Gymnasium den neuen Zweig bereits zum nächstmöglichen Zeitpunkt anbieten darf und nicht weitere Jahre auf das nächste offizielle Antragsverfahren warten muss“, so Schrell.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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