FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Anrechnung klimaneutral erzeugter Kraftstoffe auf CO2-Flottenbilanz

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Alternative Kraftstoffe berücksichtigen – Klimaziele der EU erreichen!

München. Klimaschutz durch Technologieoffenheit: Gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am Donnerstag in einem Dringlichkeitsantrag, dass sich die Staatsregierung in Berlin und Brüssel für die Anrechnung klimaneutral erzeugter Kraftstoffe auf die europäische CO2-Flottenbilanz einsetzt. „Die EU-Kommission wird voraussichtlich im Sommer neue Vorschläge zur Verschärfung der Kohlenstoffdioxid-Grenzwerte machen“, betont Manfred Eibl, verkehrspolitischer Fraktionssprecher.

Um die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen, müssten sämtliche technischen Möglichkeiten im Blick behalten werden. „Am Innovationspotenzial von Energiebranche und Automobilindustrie hängen in Bayern viele kleine und mittlere Unternehmen sowie zahlreiche Arbeitsplätze. Daher sollten wir uns nicht nur auf Benzin, Diesel, Wasserstoff und Strom beschränken, sondern auch alternative Kraftstoffe in den Fokus nehmen“, so Eibl weiter. Auf EU-Ebene müsse ein Weg gefunden werden, um im motorisierten Verkehr Technologieoffenheit zu bewahren und die Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Mischung zu finden.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Dr. Fabian Mehring kritisiert dabei, dass die Richtlinie aus Brüssel Elektroautos aktuell so behandele, als würden sie keinerlei Treibhausgas freisetzen. „Dies ist aber nicht der Fall und sorgt dafür, dass die Hersteller derzeit möglichst viele Stromer auf den Markt bringen. Denn nur so können sie überhaupt die strengen CO2 -Flottengrenzwerte einhalten“, erläutert Mehring. Bei deren Überschreitung drohten den Konzernen Strafzahlungen bis in den Milliardenbereich. Man wolle die Bundesregierung daher dazu bewegen, sich für eine sachgerechte Korrektur einzusetzen.

Mehring sieht zudem in Biogas aus heimischen Rohstoffen großes Potenzial zur sofortigen Senkung des Treibhausgasausstoßes durch Autos. „Biogas ist aber lediglich ein Beispiel. Alternative Kraftstoffe nur darauf zu reduzieren, wäre zu kurz gedacht und würde nachteiligen Konkurrenzen um Biomasse und Ackerflächen Vorschub leisten“, erklärt Mehring. Aus diesem Grund müsse die EU alle klimaneutral erzeugten Treibstoffe bei der CO2-Flottenregulierung ins Auge fassen. Denn nicht nur für Bayern sei der Verbrennungsmotor eine wichtige Technologie mit hoher Wertschöpfung, die mit Alternativkraftstoffen zum Klimaschutz beitragen könne.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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