Zeit zum Danke sagen - Jahresrückblick

Krippe aus Lechlieseln von den Kindern selbst gesammelt und gestaltet
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Wieder geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende und auch für mich hieß es im September Abschied nehmen. Nach drei spannenden und erlebnisreichen Jahren verließ mein Sohn zusammen mit 30 Kindern bestens für die Schule gerüstet den Kindergarten in Meitingen.
Auch das letzte Jahr bot so vielfältige Angebote, Ausflüge und Highliths für die Kinder jeden Alters, die bestens vom Team rund um Hertha Meir und dem Elternbeirat vorbereitet wurden, daß ich diesen Bericht jetzt als kleines Dankeschön so schreiben kann.

Auch wenn sich kaum noch jemand dran erinnern wird aber angefangen hat dieses Kindergartenjahr ja eigentlich im Oktober 2009 mit dem Sponsorenlauf, bei dem 7000 Euro an Spenden für die Kinder erlaufen wurden.
Leider war uns der Wettergott an diesem Tag nicht gut gesonnen und es wurde eine rechte Schlammschlacht.
Der Spass bei den Teilnehmern war aber dennoch ungetrübt und auch die Summe konnte sich sehen lassen.

Nachdem sich die Neuen bestens eingelebt hatten begannen die Vorbereitungen für Sankt Martin auf Hochtouren zu laufen.
Der Kindergarten verwandelte sich in eine Backstube in der fleißige Nachwuchsbäcker mit riesigen Mützen lecker duftende Martinsgänse in Serie produzierten.
In jeder Gruppe wurden die schönensten bunten Laternen gebastelt und die passenden Lieder zum Fest einstudiert.
Dann war es endlich so weit und in der bis auf den letzten Platz gefüllten Sankt Wolfgang Kirche schwirrte aufgeregte Kinderstimmen durch die Luft.
Endlich ein Läuten und Pater Jonson Puthuva und Pfarrer Markus Maiwald eröffnen gemeinsam den Gottesdienst zu Sankt Martin.
Draußen vor der Kirche ist es nun endlich dunkel geworden und der Höhepunkt des Abends konnte beginnen.
Begleitet vom Jugendblasorchester Meitingen unter der Leitung von Walter Möckl setzte sich der lange Zug in Bewegung.
Liebevoll gestaltete Laternen in allen Formen und Farben verbreiten ihrer Lichterglanz auf einer Wanderung vorbei am Johannes Heim, weiter durch den Schloßpark bis hin zum Kindergarten.
Je näher man dem Kindergarten kam um so verführischer war der Duft, der einem um die Nase wehte. Es roch nach frischen Bratwürsten und Punsch, diese Stärkung hatten sich besonders die Kleinen jetzt redlich verdient.
Um ein großes wärmendes Martinsfeuer herum klang der Abend untermalt von schwungvoller Musik des Jugendblasorchesters langsam aus.

Auch in der schönsten Zeit des Jahres gab es für die Kinder so einiges zu tun, in der Weihnachtswerkstatt wurden für die Eltern kleine Geschenke gebastelt.
Die Vorschulkinder schmückten den Christbaum in der VR Bank mit funkelnden, selbst entworfenen Sternen.
Dann hieß es Vorhang auf. Mit viel Herzblut inszenierten die 30 Vorschulkinder unter der Leitung von Lisa Spann und Tina Scharschinger das Krippenspiel vom kleinen Wunderstern, der auf die Erde kam und nicht immer freundlich empfangen wurde.
Tosender Beifall und ein gut gefüllter Korb mit Leckereien waren der Lohn für viele, viele Stunden Proben für die kleinen Darsteller.
Der Nikolaus machte sich mit Allen auf den Weg ins Rathaus und brachte dem Bürgermeister und den Angestellten ein vorweihnachtliches Ständchen.

Nach den Weihnachtsferien wurden dann die von allen gemeinsam ausgesuchten Bewegungsgeräte geliefert, denn das Sponsorengeld sollte ja zu 100 Prozent an die Kinder weitergeben werden.
Auf der Bewegungsbaustelle durften dann jeder nach seinen Fähigkeiten die Geräte ausprobieren und so wurde die schmuddelige Jahreszeit bestens überbrückt.
Sogar das Fernsehen schaute bei uns vorbei und hatte viel Spass mit Kindern beim Dreh in der Turnhalle.

An Fasching hatte jeder den Schalk im Nacken und sogar unser Bürgermeister Michael Higl mußte an Weiberfastnacht seine wunderschöne Krawatte opfern und den Schlüssel fürs Rathaus an die Kinder übergeben.

Mit riesen Schritten ging es dann auf Ostern zu und schon wieder wurde gewerkelt was das Zeug hielt. Eier wurden ausgeblasen und dann war der Fantasie keine Grenze gesetzt. Es entstanden die schönsten Kunstwerke, die daheim am Osterstrauß ihren Ehrenplatz erhielten.
Die Vorschulkinder waren das erste mal in der Schule eingeladen und stellten sich dort gleich mit einem fröhlichen Lied vor.

Spannend war für Alle sicher auch der Besuch beim Falkner Leo Mandlsperger, der in diesem Jahr in Meitingen erfolgreich die Krähen mit seinen Raubvögeln Hugo und Pumukel vergrämte.

Endlich wurde auch das Wetter wieder besser und das letzte neue Sportgerät wurde einem größeren Test durch die Kinder unterzogen. So ein großes Trampolin ist echt super, war dann auch die einhellige Meinung der neuen Besitzer.

Bei strahlendem Sonnenschein auf der großen Maifeier der Marktgemeinde hatten dann schon wieder die Vorschulkinder ihren großes Auftritt. Gleich zweimal tanzten sie an diesem Tag ihren fröhlichen Bändertanz unter dem Maibaum und im Johannesheim, für den sie ja so lange geprobt hatten.

Es folgten Muttertagsaktionen zu denen unter anderen die Mamas oder Omas eingeladen wurden, sich einfach einmal verwöhnen zu lassen.

Ausflüge an den Lech und in den Zoo oder ein Besuch bei der Feuerwehr gehörten ebenso zum Programm, wie auch die Reise ins Naturkundemuseum, bei dem die Vorschulkinder viel zu endecken hatten.

Auch der Lebensweg wurde mit den Vorschulkindern besprochen, denn im Leben der sechsjährigen Kinder hat sich bisher viel getan.
Jedes Kind überlegte für sich, was bisher in seinem Leben wichtig war. Dann kam die spannende Frage, wie wird der weitere Lebensweg wohl aussehen? Mit Hindernissen oder flach und eben? Mit Abzweigungen, an denen wir Entscheidungen treffen müssen?
Aber wir sind ja nicht allein, wir haben immer jemand, der uns begleitet. Gemeinsam wurde dann überlegt wie wohl das Ziel aussehen könnte, welche Wünsche die Kinder für die Zukunft haben oder ob der Weg zum Ziel noch lang ist.
Schnell stellten die Kinder fest, daß die Antworten auf die vielen Fragen alle unterschiedlich waren, so wie jeder Lebensweg und jeder Mensch einzigartig ist.
Zusammen mit Pfarrer Markus Maiwald machten sie sich dann auf eine muntere Reise mit Liedern und Gebeten und wanderten so zur Lerchenfeldkapelle.
Als jeder seinen richtigen Weg gefunden hatte, gestalteten die Kinder für sich als Erinnerung daran, daß Gott auf allen Wegen bei uns ist, ein eigenes Kreuz.

Am Ende diesen ereignisreichen Jahres eröffneten die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen und dem Elternbeirat die neue Küche und das Elternkaffee.

Mit diesem Jahresrückblick möchte ich mich beim Kindergarten verabschieden und wünsche dem im September neu gewählten Elternbeirat und dem Team des Kindergartens ein ebenso schönes und erfolgreiches Kindergartenjahr 2010 - 2011.

Bürgerreporter:in:

Kathrin Zander aus Meitingen

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