Volkslieder erinnern an „schöne Zeiten“
Konzert Der Gesangverein „Harmonie“ Thierhaupten zeigt beim Sommerkonzert mit drei Chören sein großes Repertoire
Von Claus Braun
Thierhaupten. Auch in diesem Jahr war das Sommerkonzert des Ge-sangsvereins „Harmonie“ Thierhaupten einen Besuch wert. Im vollbesetzten Klostersaal überzeugten die drei Chöre des rührigen Vereins mit viel Abwechslung und großem Können.
Das traditionelle Konzert stand heuer unter dem Motto „So schön, schön war die Zeit!“ und bot im Programm Volkslieder aus verschiedenen Ländern und Schlagern aus den 60iger Jahren. Laut Gertrud Schuster, der 1. Vorsitzenden der „Harmonie-Sänger“, erlebt das Volkslied aktuell eine Renaissance. „Und dies sei gut so“, so Schuster, da Volkslieder die Kultur, Sprache und Tradition eines Volkes spiegeln!“
Die Ursprünglichkeit eines Volkes und der Lieder brachte der „Gemischte Chor“ unter der Leitung von Marianne Lang besonders bei den Stücken „Hintn bei der Stadltür (alpenländisches Volkslied), „Eu uchniem“ (Lied der Wolgaschlepper aus Russland), „Donaj, donaj“ (aus dem jüdischen) und der neu vom Chor einstudierten „Deutschen Volkslied-Kantate“ von Johann Peter Gampl zum Ausdruck. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger dabei am Klavier von Alexander Vögel.
Das vorgesehene Programm titulierte Vorsitzende Schuster in der Sprache eines Radiosenders. Demnach kündigte sie mit den jüngsten Stimmen im Verein den „Juki-Chor“ als „Schulfunk“ an. In ihren gelben Shirts und bunten Mützen begeisterten die Kleinen um Dirigent Franz Schreier mit dem Kanon „Zwei kleine Wölfe“, „Herr Archibald“ von Helmut Maschke (Musik) und dem eigens geschrie-benen „JuKi-Chor-Lied“ nach der Melodie „Ich bin ein kleiner Italiener!“ Vollends gewann der Nachwuchs die Begeisterung des Publikums mit dem früheren Sommerhit „Ab in den Süden“ als Zugabe.
Sehr anspruchsvoll war der Auftritt des Jugendchors „LaVentura“ mit 31 (!) jungen Menschen. Leiter Martin Fendt hatte mit „Viva la Vida“, „Axel F.“, „May lt Be“ und „Africa“ im ersten Teil des Konzerts bekannte Stücke ausgewählt.
Auch nach der Pause wurde das begeisterte Publikum bestens unterhalten. Bei „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Cinderella Baby“, „Rote Lippen soll man küssen“ und „Heimweh“ konnte wirklich jeder Gast – zumindest gedanklich - selbst mitsingen. „LaVentura“ unterhielt weiter mit „Steal Away“, „Hear my Prayer“, „Some Nights” und “Don``t Stop Believin”.
Zum Abschluss gab es dann auch noch eine Premiere: bei dem Stück „In Dreams“ von F. Walsh und H. Shore sorgte Dirigent Martin Fendt für das Arrangement und somit für die individuelle und künstlerische Ausprägung der Aufführung. „Ein lohnendes Konzert mit einem phantastischem Abschluss“ lautete des Fazit nicht nur eines Besuchers.
Ehrung
Anlässlich des Sommerkonzertes führte der Gesangverein „Harmonie“ Thierhaupten eine hochkarätige Ehrung durch. Franz Schreier wurde für 40-jähriges aktives Singen im Verein geehrt. Der Geehrte ist seit über 26 Jahren zweiter Vorstand im Verein und trägt seit ebenso vielen Jahren die Vereinsstandarte bei offiziellen und kirchlichen Anlässen. Zudem ist er seit zehn Jahren als Ausbilder für den „JuKi-Chor“ verantwortlich. Als Anerkennung für sein Wirken erhielt er die Ehrennadel des Chorverbandes Bayerisch-Schwaben verliehen.
Bürgerreporter:in:Claus Braun aus Thierhaupten |
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