Tradition und Glaube trifft Corona

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Eine stark gelebte Tradition und tiefer Glaube hilft uns durch die Coronakrise. Um das Brauchtum der Palmbüschel in der derzeitigen Corona-Pandemie aufrecht zu halten, hat sich der VGL Langenreichen e.V. entschieden die Palmbüschel am Palmsonntag, 10. April 2022 vor der Messe gegen eine Spende in der Kirche St. Nikolaus in Langenreichen bereit zu stellen.

Brauchtum Palmbüschel
Mit den Palmbuschen aus Palmkätzchen und Buchs ist so mancher Volksglaube verbunden. Mancherorts trägt man den "Palmbuschen" nach der Weihe dreimal ums Haus, um - so der Volksglaube - Schutz vor Blitz, Feuer, Krankheit und Unglück zu erbitten. Gesegnete Palmbüschel werden auch in den Acker gesteckt, für eine gute Ernte. Einzelne Zweige der Palmbüschel werden zudem an das Vieh verfüttert, um auch für sie den Segen für das kommende Jahr zu erbitten. Weit verbreitet ist der Brauch, einzelne Zweige zu Hause in der guten Stube hinter dem Kreuz im Herrgottswinkel oder an der Haustüre zu befestigen.
Weiterhin sollte man beim Aufziehen schwerer Gewitter einen Zweig dieser geweihten Ästchen verbrennen, um so Gottes Schutz zu erbitten. Die geweihten Palmbüschel vom Vorjahr können vielerorts in die Kirche gebracht werden, dort verbrennt man sie und hebt die entstehende Asche auf. Mit dieser zeichnet der Pfarrer den Gläubigen am Aschermittwoch das Aschenkreuz auf die Stirn.

Bürgerreporter:in:

Manuela Wegner aus Meitingen

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