Lesereise 2009 - 2100 Kilometer, 7 Tage, 6 Lesungen

Lesung in Leipzig: Der Stand
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2100 Kilometer, 7 Tage, 6 Lesungen

Sonntag, 26. Juli 2009
Leipzig, Campingplatz Auensee

Der Platz ist gemütlich und schattig, ein Pavillon unter den Bäumen.
Die ersten zwei Lesungsgäste kommen bereits zwei Stunden vor Lesungsbeginn und erhalten eine Exklusivlesung, da ihnen der Besuch der richtigen Veranstaltung wegen der kleinen Tochter nicht möglich ist. Die eigentliche Lesung verläuft angenehm, acht Zuhörer haben sich um 20 Uhr eingefunden. Im letzten Drittel der Veranstaltung entpuppt sich das Ambiente als Hemmschuh. Fackeln dürfen nicht angezündet werden, elektrisches Licht ist nicht vorhanden, die kleine Kerze spendet nur wenig Licht.
Wertung: befriedigend

Montag, 27. Juli 2009
Potsdam, Campingpark Sanssouci

Unsere zweite Station ist am Templiner See. Und den suchen wir uns auch als Hintergrund für unsere Lesung. Das Personal vom Campingplatz ist äußerst zuvorkommend und hilfsbereit und der Chef packt mit zu, um uns ein paar Bänke für die Lesung zu organisieren.
Auch heute wieder haben sich acht Zuhörer eingefunden. Nach der Lesung gibt es noch eine längere Fragerunde, das Publikum zeigt sich äußerst interessiert. Und so endet der Abend romantisch mit einem Sonnenuntergang am Templiner See.
Vielen Dank an die Eigentümer und Angestellten des Campingparks Sanssouci, die dafür gesorgt haben, dass diese Lesung so gut verlief.
Wertung: sehr gut

Dienstag, 28. Juli 2009
Zinnowitz, Camping Pommernland

Unsere dritte Station ist die Insel Usedom. Und nur wenige Minuten nach unserer Ankunft würden wir am liebsten wieder abreisen.
Parallel zu unserer Veranstaltung findet ein Skatturnier statt und deswegen dürfen wir den ursprünglich geplanten Lesungsort, den überdachten Grillplatz, nicht benutzen. Außerdem stehen wir auch nicht auf dem Veranstaltungsplan und werden mit unseren Büchern ins Kinder-Kino verbannt.
Die Lesung wird dann weit weniger ein Desaster als gedacht. Nachdem das Programm kurz umgestrickt und etwas kindertauglicher gemacht wurde, schaffen wir es elf kleine und große Zuhörer zu fesseln.
Trotzdem sind wir über die Art und Weise, wie man mit uns und auch unserer anschließenden Kritik umgeht, ein wenig angepisst.
Wertung: ungenügend

Donnerstag, 30. Juli 2009
Lohme, Krüger Naturcamping

Glücklicherweise haben wir einen Tag Pause eingeplant, den brauchen wir auch nach der Lesung auf Usedom. Auf Rügen finden wir ein wenig Ruhe, mit Wandern und Unterhaltung bei den Störtebeker-Spielen in Ralswiek.
Der Lesungsort ist diesmal die Gaststätte des Campingplatzes mit dem Namen Spechthöhle. Die Unterstützung von Personal und Eigentümern lässt keine Wünsche übrig, vielen Dank noch mal dafür. Und es freut, dass einer der Eigentümer sich die Lesung teilweise anhört, zeugt von Interesse uns gegenüber. Zehn Zuhörer kamen vorbei. Eine sehr angenehme Lesung, die der Vortragende mit einem Gläschen Fruchtwein beendet.
Wertung: Sehr gut

Freitag, 31. Juli 2009
Basedow, Campingpark Seedorf

Der kleinste Campingpark auf unserer Tour und auch der gemütlichste. Wir werden gleich am Parkplatz per Handschlag vom Eigentümer begrüßt und uns wird der Grillplatz gezeigt.
Sehr schönes Ambiente und wir beschließen, den Grillplatz zum Abschluss der Lesung würdig mit einem Lagerfeuer einzuweihen.
Zuhörer in Basedow: sieben Menschen und ein Hund.
Nach der Lesung verläuft es sich recht schnell, so bleiben wir alleine an unserem Lagerfeuer sitzen, bis...
Ja, bis der Eigentümer und seine Frau sich zu uns gesellen. Es ist schon der nächste Morgen, als das Feuer heruntergebrannt ist und wir uns zu Bett begeben. Vielen Dank für alles.
Wertung: Sehr gut

Samstag, 01. August 2009
Zislow, Handwerkermarkt

Der Markt in Zislow ist weitaus kleiner, als wir es vorgestellt haben. Und leider ist auch das Publikum auf dem Markt nicht so zahlreich, wie angenommen. Trotzdem – unsere Buchbindevorführungen sind meist recht gut besucht.
Kurz vor der Lesung taucht unerwarteter Besuch auf – eine Internetbekanntschaft aus dem Fantasy-Forum.net. Die junge Frau ist freie Journalistin und nutzt die Möglichkeit zu einem Interview.
Die Lesung findet vor unserem Stand statt und ist eine der Bestbesuchtesten überhaupt. Siebzehn oder achtzehn Zuhörer wurden gezählt. Damit habe ich wohl in dieser einen Stunde ein Großteil der Besucher des Marktes an meinen Stand ziehen können. Im Anschluss gibt es auch wieder eine sehr rege und interessierte Diskussion. Eine Lesung, wie man sich mehr wünschen könnte.
Die Organisation des Handwerkermarktes war nicht perfekt, aber die Lesung war wohl unser bester Auftritt überhaupt während der Reise.
Wertung: gut

Sonntag, 02. August 2009

Heimreise.
Wir fahren kurz von der Autobahn herunter, weil Tina sich eine Burg anschauen möchte. Sie hat so ein Gefühl, sagt sie. Ich gehorche.
Nach der Besichtigung stürmt sie in den Souvenirshop der Burg und verlangt den Verantwortlichen für Veranstaltungen im Burgkeller zu sprechen. Augenblicke später und mit unzähligen Adressen, Namen und Telefonnummern bestückt und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen verlässt sie den Laden.
Nach der Lesung ist vor der Lesung.

To be continued…?!

Bürgerreporter:in:

Torsten Low aus Meitingen

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