Ein Heimatabend besonderer Art mit Andi Weiss in der Johanneskirche

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Jung, dynamisch und voller Schwung eroberte am Sonntag, den 25. September, der Diakon und mehrfach ausgezeichnete Künstler Andi Weiss sein Publikum in der Meitinger Johanneskirche.

Er versprach einen Heimatabend der besonderen Art:
„Fühlen Sie sich hier wie zu Hause, aber benehmen Sie sich nicht so!“

Er hat eine besondere Währung dabei, eine Währung, die nicht wie die Euros und Dollars dieser Welt ihren Wert verlieren, nämlich das Gefühl der Heimat, das in Laufe unseres Lebens wächst und sich verändert.
Er kreiste mit seinen Liedern, Texten und Erlebnissen um die Frage, was darf meine Heimat sein. Er gewährte Einblicke in seine Kinderstube, seine Jugend- und Schulzeit.
Damals lernte er, bei sich selbst zu Hause zu sein. Auch lernte er, zu sich selbst und seinen Sehnsüchten zu stehen und sie auch zu leben. Doch immer wieder gab es Momente, in denen er fliehen wollte vor sich selbst und seinen Beziehungen.
Doch durch die Kraft der Liebe fand er wieder zurück, zurück zu sich selbst, seinen Lieben und seinem Leben. Dann hängt der Himmel voller Geigen und uns steht der Himmel wieder offen.

Doch leider hat alles sein Zeit.
Wir sind alle unterwegs hin zur ewigen Heimat, die uns bereitet ist.

Der Wechsel zwischen Liedern - vor allem seiner CD „Heimat“ - und Texten aus seinen Büchern, - vor allem dem Buch „Heimat“ - und Anmoderationen entführte das Publikum in die eigene Kindheit und Jugend. Andi Weiss brachte es zum Nachdenken über das eigene Heimatgefühl und den eigenen Glauben.

Trotz oder - so seine Erfahrung als Gemeindediakon - gerade wegen tiefer Krisen fragen Menschen nach dem Sinn ihres Lebens. Und gerade im Gestalten des Lebens und im Leiden, im Lieben und im Erfahren der Liebe findet der Mensch Sinn.
Nach dem Segen durch Pfarrer Markus Maiwald gab es noch zwei Zugaben - „Nie allein“, seine Vertonung des Psalm 23, und „Gib auf uns acht“, die das Publikum aus vollem Halse mitsang. Mit vielen verschiedenen Gedanken, mit sanften und lauten Tönen und dem Schlusssatz des Psalm 23 im Herzen gingen die Menschen beseelt nach Hause.

Denn: Egal, wo ich gerade zu Hause oder nicht zu Hause bin, „ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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