„Die mega war auch dieses Jahr wieder ein Publikumsmagnet“

Martina Erdmann, seit Februar 2008 Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft Markt Meitingen, im Gespräch über die Lage des Meitinger Einzelhandels, die Funktion und Aktionen der Wirtschaftsgemeinschaft und den Publikumsmagneten mega 2008.

myheimat: Frau Erdmann, Sie sind seit Februar 2008 die Nachfolgerin von Klaus Jäger als Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft Markt Meitingen e.V.
Können Sie kurz erklären, was hinter dem Namen steckt?
Martina Erdmann: Die Wirtschaftsgemeinschaft Markt Meitingen e.V. ist eine Vereinigung ganz unterschiedlicher Meitinger Gewerbetreibender. Wir verfolgen das gemeinsame Ziel, die heimische Wirtschaft zu stärken.

myheimat: Ihr Vorgänger sprach letztes Jahr von den steigenden Kosten und der etwas schwierigen Lage des Einzelhandels. Wie sehen Sie die wirtschaftliche Situation des Einzelhandels in Meitingen?
Martina Erdmann: Die wirtschaftliche Situation ist momentan wohl weltweit schwieriger geworden. Inwieweit sich diese angespannte Lage speziell bei unseren Mitgliedsbetrieben bemerkbar macht, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber ich vertraue auf unsere Kunden, die immer wieder betonen, dass sie gerne bei den ortsansässigen Betrieben einkaufen, da das Angebot stimmt und die Wege kurz sind.

myheimat: Im September fand die mega 2008 statt. Waren Sie zufrieden mit den Besucherzahlen und der Resonanz des Publikums und der Aussteller? Was war für Sie persönlich der Höhepunkt der diesjährigen mega?
Martina Erdmann: Die "mega" war auch 2008 wieder ein Publikumsmagnet und hat die Mühe in der Vorbereitungszeit gelohnt. Sicherlich findet man immer Möglichkeiten etwas zu verbessern. Aber es wird wieder eine nächste "mega" geben, auf der neue Ideen in die Tat umgesetzt werden können. Mein persönlicher Höhepunkt auf der diesjährigen Ausstellung war die Vielfalt der gezeigten Produkte und das bekundete Interesse der Aussteller, auch beim nächsten Mal wieder dabei sein zu wollen.

myheimat: Im September sprachen Sie sich für ein festes Gelände für die mega aus, da die Ausstellungsverhältnisse derzeit nicht perfekt sind, auch im Hinblick auf eine eventuelle Erweiterung der Messe. Gibt es diesbezüglich schon konkrete Pläne für 2009?
Martina Erdmann: Soweit mir bekannt ist, wurden von der Gemeinde Meitingen noch keine Schritte in dieser Richtung angegangen. Unser Wunsch besteht selbstverständlich weiter und die Wirtschaftsgemeinschaft Markt Meitingen würde einen positiven Beschluss hinsichtlich eines entsprechenden Geländes natürlich sehr begrüßen.

myheimat: Welche weiteren Veranstaltungen wurden 2008 von der WG organisiert? Waren Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Martina Erdmann: Wir hatten im Mai eine Aktion, die bei herrlichem Wetter und viel Zuspruch von Jung und Alt ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft stand. Und am 12. Dezember wird in der Schlossstraße wieder die "Meitinger Fackelnacht" mit dem Weihnachtsmann, vielen Attraktionen und den in den Abendstunden geöffneten Geschäften stattfinden. Sobald die Menschen, die an solchen Tagen zu uns kommen, zufrieden sind, bin ich es auch. Daher denke ich, das Ergebnis war durchaus positiv.

myheimat: Was war für Sie dieses Jahr die größte Herausforderung als neue Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft?
Martina Erdmann:Das kann ich nicht so punktuell beantworten. Wenn man ein Amt neu übernimmt, ist jede Handlung beim ersten Mal aufregend. Man möchte die Aufgaben zur eigenen und zu aller Beteiligten Zufriedenheit erledigen. Daher war und ist das gesamte Jahr von neuen Herausforderungen geprägt.

myheimat: Was sind die Ziele der Wirtschaftsgemeinschaft Markt Meitingen e.V. für die nächsten Jahre? Wo sehen Sie Probleme, die es von der WG zu lösen gilt?
Martina Erdmann: Wir haben zum Ziel, dass sich die Gewerbetreibenden die Attraktivität des Markt Meitingen als Wirtschaftsmittelpunkt für mehr als 30.000 Menschen im nördlichen Landkreis Augsburg zunutze machen können. Das führt zwangsläufig zu der Frage, was können wir im Kundeninteresse noch verbessern? Dazu gehört mit Sicherheit, dass das gute Angebot sowie der gute Service, den wir unseren Kunden bieten möchten, immer weiter ausgebaut werden. In welcher Form das zu geschehen hat, entscheidet natürlich jedes unserer Mitgliedsunternehmen für sich allein. Probleme, die ausdrücklich die Wirtschaftsgemeinschaft zu lösen hat, sehe ich nicht auf uns zukommen.