Betrachtung am Freitag: Kirche
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kirche ist keine politische Größe, aber deswegen nicht weniger an Politik interessiert.
Der Herr, zu dem sich die Kirche bekennt, ist ja der Herr der Welt, der Geschichte und der Politik. Bereiche des Lebens, in die sich die Verkündigung nicht einmischt, darf es nicht geben.
In Rückzug in die private religiöse Innerlichkeit widerspricht dem. Gott herrscht überall. Der Staat und das Politische sind relativ und endlich.
Nach den Propheten kann kein Staat das Heil verwirklichen. Es bricht an, wenn die Zeit der Staaten abgelaufen ist. Dieser Friede ist nicht Endergebnis der Politik, sondern Geschenk Gottes.
Mich als Christen befreit diese Botschaft nicht von meiner politischen Verantwortung.
Sie bietet auch nicht direkt ein Programm zur Verbesserung der Welt. Doch sie befreit mich aus politischen Zwängen und Ideologien.
Ich kann konkret Vorschläge für eine bessere, weil menschlichere Welt machen. Dies gilt auch für die Kirche, die immer wieder reformiert werden muß.
An diesem Reformationstag, liebe Leserin, lieber Leser, eine gesegnete Zeit: Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald
PS: Herzlichen Einladung zum kirchenmusikalischen Festgottesdienst "Strahlen brechen viele aus einem Licht" mit dem Johanneschor und anschließendem Lutherfest um 19 Uhr!
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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