Schulanfang: Wie war das bei euch damals?

Der erste Schultag ist ein besonderes Ereignis im Leben | Foto: knipseline / pixelio.de
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  • Der erste Schultag ist ein besonderes Ereignis im Leben
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Die Sommerferien in Bayern neigen sich dem Ende zu (in vielen Bundesländern hat die Schule bereits begonnen) und in wenigen Wochen müssen alle Schulkinder in der Region wieder die Schulbank drücken, manche zum ersten Mal.

Der erste Schultag: Auf einmal heißt es, in der Früh zeitig aufzustehen, den Ranzen zu packen und den Vormittag über Rechnen, Schreiben und Lesen zu lernen. Und am Nachmittag müssen dann auch noch die Hausaufgaben gemacht werden. Doch der Beginn des Ernst des Lebens wird den ABC-Schützen meist mit einer prall gefüllten Schultüte versüßt, die entweder liebevoll selbst gebastelt oder fertig gekauft wird. An diesem Tag, der für die ganze Familie etwas Besonderes ist, werden auch die schönen Anziehsachen hervorgekramt. Denn schließlich soll der Nachwuchs einen bleibenden Eindruck vom Tag der Einschulung hinterlassen.

Wisst ihr noch, wie das bei euch damals war? Kanntet ihr schon Schultüten und war euer Schulranzen genauso voll bepackt wie bei heutigen Schulkindern? Wie hart saß es sich auf der Schulbank wirklich und wie wurde der Tag in der Familie gefeiert? Ist euch die kleine schwarze Schiefertafel noch ein Begriff?

Wir von myheimat sind wahnsinnig gespannt auf eure Fotos und Geschichten vom ersten Schultag, und natürlich auch auf aktuelle Bilder von der Einschulung eurer Kinder und Enkelkinder, Neffen und Nichten. Denn damals wie heute ist der erste Schultag mit bleibenden Erinnerungen verbunden.

Hier gleich einen Beitrag mit dem Stichwort (Tag) Schulanfang erstellen!

P.S. In einem Gedicht hat sich Elisabeth Patzal Gedanken zum Schulanfang gemacht. Vielleicht fällt euch ja auch ein kleiner Reim ein.

Bürgerreporter:in:

Martin Stäbe aus Meitingen

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6 Kommentare

Bürgerreporter:in
Christel Löhle aus Wedemark
am 14.09.2008 um 10:21

Rauf, runter, rauf, Pünktchen drauf. Zeile für Zeile. So lernten wir Buchstabe für Buchstabe kennen. Schönschrift war ein Muss. Wir schrieben das Jahr 1947, und wir hatten auch kein Geld für eine Schultüte. Ich bekam eine kleine Tüte Kandis und einen Zuckerlutscher. Dieser Lutscher hat fast eine Woche gereicht. Nachdem ich ein paarmal genussvoll geleckt hatte, wurde er wieder eingewickelt.
Uns genügte eine Schiefertafel, ein Griffel und ein Lesebuch. Der Ranzen kam auf den Rücken.
Unsere Lehrer waren streng; aber gerecht. Und der Rohrstock kam auch zum Einsatz.
Oh, da könnte ich viel erzählen. Ich wünsche mir die Zeit noch einmal zurück - nur die Schule!

Bürgerreporter:in
Beate Shumate aus Garbsen
am 19.09.2008 um 19:35

Oh ja, das war ein wichtiger Tag ! Erst mit der Schultüte, natürlich aus Papier mit Krepppapier obendran und ein paar Süssigkeiten drin, in die Schule, dazu der obligatorische braune "Tornister", große Aufregung was da so kommen mag ! Und nachmittags Fototermin um diesen wichtigen Tag festzuhalten. Das wars schon !
Schiefertafel, Griffel, kleiner Schwamm - Standardausrüstung !
Der Beginn einer spannenden Zeit

Bürgerreporter:in
Kirsten Steuer aus Pattensen
am 25.09.2008 um 13:18

1973 Sommer: Schultüte, roter Leder-Tornister. Wir gingen zur Schule, sammelten uns auf dem Hof, wurden in zwei Klassen aufgeteilt bzw. aufgerufen, gingen in den Klassenraum und ich hatte (im Gegensatz zu allen anderen Kindern) weder Platz noch Namensschild. Irgendwie wurde das dann für den nächsten Schultag geregelt. An viel mehr kann ich mich in dieser Schule nicht mehr erinnern. Die Schultüte war nach der Einschulung unten an der Spitze ganz weich und krum und ging schon kaputt. Den Inhalt haben hauptsächlich meine beiden Brüder gefuttert. Ich fand das alles ziemlich blöd.
Nach einem halben Jahr sind wir umgezogen und ich kam in eine andere Grundschule, da wurde alles gut.