Natürlich gerüstet für den Herbst

Der Sommer ist vorüber, die Tage werden wieder merklich kürzer und die Abende deutlich kühler. Auch wenn der Herbst vor allem am Tag noch golden ist, so wird unser Körper schon mal der ein oder anderen Belastungsprobe ausgesetzt. Vor allem da sich das Immunsystem und die Schleimhäute erst wieder an die neuen Gegebenheiten gewöhnen müssen. Besonders zu schaffen machen dem Körper Temperaturgefälle am Abend, die schon mal mehr als 10 °C innerhalb kürzester Zeit betragen können. Gerade Kinder sind anfällig, da sie im Eifer des Gefechtes den Übergang vom Nachmittag im T-Shirt zum Abend im der Jacke gerne mal verpassen. Hinzu kommt regelmäßig ein stärkerer, mitunter auch sehr frischer Wind. Da ist es sehr von Vorteil, wenn Körper und naturheilkundliche bzw. homöopathische Hausapotheke gerüstet sind.
In der Homöopathie ist bei der Suche nach einem passenden Mittel nicht allein das Symptom entscheidend, sondern oft auch die Auslöser für die Symptome. Ein homöopathisches Mittel bei dem dies in besonderer Weise der Fall ist, sollte in den Herbsttagen in keiner Hausapotheke fehlen.

Aconitum (Blauer Sturmhut).
Bei diesem Mittel ist der Name Programm.Aconitum wächst in großen Höhen, wo es viel Wind und stürmisches Wetter gibt. In der Homöopathie ist Aconitum das Mittel der Wahl, wenn die Symptome durch kalten, trockenen Wind ausgelöst werden. Ebenso stürmisch ist auch die Geschwindigkeit mit der die Symptome kommen und sich die Krankheit breitmacht. Diese Kombination, Auslöser Wind, Kälte, Trockenheit und ein überfallsartiger Eintritt des Krankheitsgefühls werden Sie in den Herbsttagen sehr häufig finden. Gerade Kinder sind diesbezüglich sehr empfänglich. Im Moment noch munter in der Sonne spielend, sind sie in der nächsten Stunde richtig schlecht beieinander. Häufig ist der „verpasste“ Übergang von warm-kalt am späten Nachmittag die Ursache. Das kann natürlich auch Erwachsenen passieren, die bei Sport oder Gartenarbeit „kurzärmlig“ in die Abendstunden geraten. Auch wenn es später ein noch passenderes Mittel geben kann, sollten sich die Symptome oder das Krankheitsgefühl plötzlich einstellen, kann Aconitum evt. noch Schlimmeres verhindern oder den Verlauf abmildern. Aconitum wird auch oft bei plötzlichem Fieberanstieg angewendet. Der Aconitum-Patient ist dabei meist sehr unruhig und ängstlich. Die Gabe des homöopathischen Mittels soll in diesem Fall nicht einfach das Fieber senken, sondern einerseits einen weiteren Anstieg des Fieber zu verhindern und das Krankheitsgefühl zu senken. Entscheidend ist dabei das Mittel so früh wie möglich zu geben.

Ist der Beginn nicht zu akut und steht zu Beginn Frieren und Frösteln im Vordergrund kann man alternativ mit homöopathischen Camphora versuchen die Wärme in den Körper zurück zu holen und so Schlimmeres zu verhindern. Camphora ist diesbezüglich ein Ausprobiermittel. Anzumerken sei, dass Camphora in Kombination mit anderen homöopathischen Mitteln, diesen oft entgegenwirkt. Sollten Sie bereits in homöopathischer Behandlung, v.a. mit Hochpotenzen, sein, wäre dies zu beachten.

Wenig überraschend ist die Tatsache, dass sich eine gute Immunabwehr positiv auswirkt. Am Anfang der „kalten Saison“ hat unser Immunsystem alle Hände voll zu tun und ein wenig Unterstützung kann da sehr hilfreich sein. Da wären zunächst Maßnahmen der allgemeinen Lebensführung, auch Abhärtung genannt. Dazu gehören zum Beispiel Sauna, spezielle Bäder oder Wechselduschen, wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Weiterhin können Sie Ihr Immunsystem durch spezielle orthomolekulare Mischungen oder allgemein durch eine Trinkmoor-Kur unterstützen. Aus dem Bereich der pflanzlichen Immununterstützer ist vor allem die hochdosierte Taigawurzel zu empfehlen, die es konzentriert z.B. in Tablettenform gibt.

Von ganz entscheidener Bedeutung in der Übergangszeit ist der Zustand Ihrer Schleimhäute. In den allermeisten Fällen ist eine Erkältung zunächst eine Virusinfektion, die sich umso leichter festsetzt, desto trockener und anfälliger Ihre Schleimhäute sind. Bakterien setzen sich in der Regel erst dann drauf, wenn der Virus Ihren Schleimhäuten den Rest gegeben hat. Daher sollten Sie versuchen Ihre Schleimhäute so fit und vor allem so feucht wie möglich zu halten. Da kalte Luft weniger Wasser speichern kann, ist kalte Luft regelmäßig trockener. Kommt noch Wind hinzu können Sie sich vorstellen, was das für Ihre Infektanfälligkeit bedeutet. Wenn es möglich ist, sorgen Sie in Ihren Räumen für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Insbesondere für ganzjährig Geplagte (Sommer Heuschnupfen, Winter Schnupfen) empfiehlt sich eine homöopathische Luffa-Kur. Luffa wirkt dabei als homöopathischer „Schleimhautsanierer“. Aber auch die Schüßler-Salze bieten einiges für Ihre Schleimhäute. Zur Anfeuchtung trockener Schleimhäute ist das zentrale Schüßler-Salz Natrium chloratum, dass je nach Fall mit anderen Schüßler-Salzen kombiniert werden kann. An dieser Stelle sei auf die Seminare zum Thema Schüßler-Salze hingewiesen, die am 28.10.2009 (Seminar 1) und 10.11.2009 (Seminar 2) stattfinden. Anmeldung ab sofort möglich in der Schlosspark Apotheke Meitingen, Tel.: 08271-6011.

Bürgerreporter:in:

Oliver Teuber aus Meitingen

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