Freie Wähler machen sich für aktive Jugend stark
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- Gemeinsamer Austausch zwischen Freien Wählern und jungen Meitinger Bürgern
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„Mit den Jugendlichen sprechen, und nicht über sie“: Unter diesem Motto stand das dritte Treffen der Freien Wähler (FW) und junger Mitbürger im Meitinger Jugendtreff. Die Einführung einer Lehrstellenbörse, die bessere Vernetzung der Vereine und ein Zuschuss für junge Leute, die sich in einem Verein engagieren, waren die großen Themen.
„Wir wollen, dass die jungen Leute aktiv bleiben und ein Ziel im Leben haben“, so FW-Bürgermeisterkandidat Rudolf Helfert. Zum Beispiel indem die Gemeinde ihnen bei Eintritt in einen Verein den Mitgliedsbeitrag bezuschusst, wie FW-Jugendbeauftragter Klaus Stäbe forderte. Er verwies dabei auf den Vortrag mit dem Jugendbeamten der Polizei, Klaus Kratzer, zum Thema Jugendkriminalität Ende letzten Jahres. Darin habe dieser die wichtige Rolle der Vereine bei der Vermeidung von Gewalttaten betont. „Wenn man in einem Verein organisiert ist, kommt man weniger auf dumme Gedanken und lernt sehr viel im Bereich soziales Verhalten dazu“, resümierte Stäbe.
Positive Resonanz auf Jugendcoach und neuer Jugendrat
Ein Anliegen, das den Diskussionsteilnehmern ebenfalls am Herzen lag: Die bessere Vernetzung der Vereine. „Vereine leisten wirklich gute Jugendarbeit, aber leider viel zu selten miteinander“, bemängelte Annette Kunisch. So könnte man beispielsweise einen Tag für die Jugend in Meitingen auf die Beine stellen, an dem alle Vereine an einem Strang ziehen. Auch sollten die Vereine stärker mit dem Jugendrat vernetzt werden, damit Cliquenbildung vermieden und die Mitarbeit im Jugendrat wieder Spaß mache, so Klaus Miehler (FW). Erfreut zeigten sich alle Teilnehmer darüber, dass die Vorschläge zur Neugestaltung des Jugendrats und Etablierung eines Jugendcoaches, die man beim letzten Treffen mit Jugendlichen in die Diskussion eingebracht hatte, auch bei anderen Gruppierungen auf positive Resonanz gestoßen sind.
Wilhelm Golling (FW) wünschte sich schließlich mehr Hilfestellung für Schulabsolventen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Er sprach sich für die Einrichtung einer Lehrstellenbörse im Markt Meitingen aus. Hier sollten Industrie, Handel und Schulen vor Ort sowie die Agentur für Arbeit gemeinsam in ein Boot geholt werden. Denn: „Als Bürgermeister habe ich großes Interesse, dass die Jugendlichen am Ort eine Lehrstelle bekommen“, so Rudolf Helfert. Zentrale Anlaufstelle für die Lehrstellenbörse könne hier die Gemeinde sein, zeigte sich FW-Fraktionschef Günter Mederle von dem Vorschlag begeistert. Über eine Internet-Plattform würden dann Ausbildungsbetriebe und Lehrstellensuchende zusammen finden.
Bürgerreporter:in:Martin Stäbe aus Meitingen |
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