Fastenzeit – Zeit zum Entgiften und Entschlacken
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Die Fastenzeit hat auch immer etwas mit Reinigen zu tun. Daher macht es durchaus Sinn auch den Körper mal zu reinigen. Viele sprechen auch vom „Entschlacken“, wobei man sich die vielzitierte „Schlacke“ nicht wie ein verstopftes Abflussrohr vorstellen darf. Vielmehr geht es um Stoffe und Abbauprodukte, die den Körper und v.a. die wichtigsten Stoffwechselorgane auf Dauer belasten können. Diese Stoffe werden normalerweise vom Körper ausgeschieden. Die Erfahrungsheilkunde geht davon aus, dass dies aber oft nicht in ausreichendem Maße der Fall ist. Therapeutisch werden hier vor allem ab- und ausleitende Maßnahmen, sowie ernährungstherapeutische Ansätze angeboten. Diese können sowohl als Einzelmaßnahme oder als Teil eines Gesamtkonzeptes durchgeführt werden.
Die Erfahrungsheilkunde geht davon aus, dass Vergiftung und Verschlackung im direkten Zusammenhang mit vielen chronischen Erkrankungen steht und demzufolge durch entsprechende Maßnahmen eine positive Beeinflussung erwartet werden kann. Schon in der antiken Humoralpathologie ist man davon ausgegangen, dass Krankheiten das Resultat einer fehlerhaften Beschaffenheit der Körpersäfte sind und eine „Reinigung“ derselben Linderung bringt.
Methoden zur Entgiftung und Entschlackung gibt es zahllose, viele davon mit teils fragwürdigen Ansätzen. Nachfolgend sollen beispielhaft Methoden beschrieben werden, die aus meiner Sicht einen seriösen Charakter haben und die sie selbst anwenden können. Grundsätzlich unterscheidet man Einzelmaßnahmen und Grundkonzepte, sowie intensivdiätetische Maßnahmen, wie Fasten oder F.X. Mayr-Kur, auf die an dieser Stelle aber nicht weiter eingegangen werden soll.
Als Basis- oder Begleittherapie eignen sich sogenannte antidyskratisch (Dyskrasie=Säfteentmischung) wirkende Tees. Früher nannte man Sie auch oft „Blutreinigungstees“, wobei dieser Begriff der Wirkung auf ein komplexes Stoffwechselgeschehen aus heutiger Sicht keinesfalls gerecht wird. Die bekanntesten Pflanzen aus dieser Gruppe sind Brennessel und Löwenzahn. In Teemischungen kann man noch wassertreibende Pflanzen, z.B. Goldrute oder Birkenblätter ergänzen.
Im Bereich der medikamentösen Therapie sind es vor allem naturheilkundliche und im weitesten Sinne homöopathische Mittel die im Vordergrund stehen. Dabei bieten viele naturheilkundlich ausgerichtete Pharmafirmen Entgiftungskombinationen an. Diese bestehen in der Regel aus mehreren Präparaten, welche die verschiedenen Aus- und Ableitungswege Darm, Leber-Galle, Niere und Lymphe berücksichtigen. Im Einzelfall kann es natürlich Sinn machen bestimmte Schwerpunkte zu setzen, oder einzelne Mittel durch andere Maßnahmen oder z.B. auch Schüssler-Salze zu ergänzen. Lassen Sie sich zu den für Sie geeigneten Mitteln gerne individuell in der Schlosspark Apotheke beraten.
Für die verschiedenen Ab-und Ausleitungswege gibt auch Methoden, welche vorrangig auf ein Organ konzentriert sind. Mit am bekanntesten sind, oft initial eingesetzte, Abführmethoden Sie dienen sowohl der Schadstoffausleitung, als auch der Tonisierung des gesamten Verdauungstraktes. Je nach Konstitutionstyp sind entweder sogenannte kühlende Abführmittel (z.B. Glaubersalz) oder erhitzende Abführmittel (z.B. Sennesblätter) zu bevorzugen. Generell sollten abführende Maßnahmen immer nur kurzfristig angewendet und evt. Kontraindikationen (z.B. Schwangerschaft) beachtet werden.
Ein besonderer Augenmerk ist auf die Ableitung über die Lymphe zu richten. Neben der Stoffwechselfunktion hat das Lymphsystem auch immunologische Funktionen. Eine Aktivierung des Lymphflusses kann daher bei einer Vielzahl von Erkrankungen, insbesondere auch bei akuten und chronischen Infekten, sehr hilfreich sein.
Eine Besonderheit bietet die Ableitung über die Haut. Bis auf einige spezielle Indikationen fehlt eine medikamentöse Basistherapie. Bei der Haut werden die Reize v.a. von außen gesetzt. Neben etwas offensiveren Methoden wie Baunscheidt-Verfahren, Schröpfen o.ä., können Sie die Stoffwechselleistung der Haut auch durch Kneipp-Anwendungen, Trockenbürsten oder Sauna fördern.
Welche Methode Sie auch immer wählen... ohne ausreichende Flüssigkeitsmenge tut sich auch das beste Mittel schwer.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Förderung der genannten Stoffwechselvorgänge zu empfehlen ist und für den Körper in der Regel sehr von Nutzen sind. Für weitere Informationen zu den einzelnen Methoden steht Ihnen die Schlosspark Apotheke in Meitingen gerne jederzeit zur Verfügung...sprechen Sie uns gerne an. Gerne können Sie Ihre Fragen auch über unsere Internetseite www.schlosspark-apotheke.com an uns richten.
Bürgerreporter:in:Oliver Teuber aus Meitingen |
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