Theaterstück
„Ein Butler auf dem Bauernhof“ sorgt für herzhafte Lacher
Meitingen - Erlingen. Nach zweijähriger Pandemie – Zwangspause erfreuen die talentierten Laienschauspieler der Theatergruppe des Sportvereins Erlingen die Freunde der ländlichen Bühne mit mehreren Aufführungen. So sorgte schon die erste Aufführung von „Ein Buttler auf dem Bauernhof“, eine ebenso heitere wie spannende Komödie, für eine volle Erlinger Sporthalle. Weitere Vorstellungen finden an den kommenden Wochenenden statt.
Bereits im Sommer des vergangenen Jahres wurde – nach sorgfältiger Abwägung – das betreffende Stück vom Theaterensemble ausgewählt. Was kurz darauf folgte, waren erste Leseproben verbunden mit den Rollenbesetzungen. „Gestik und Mimik gehören ebenso dazu wie die einwandfreie Körpersprache und die Kunst, sich zu artikulieren. Klar, dass trotz intensiver Vorbereitungen und bei aller Routine immer ein wenig Lampenfieber mitschwingt“, schildert schmunzelnd Reinhard Reiling, der Regie führt.
So auch am Samstagabend, als sich Karl Dörrzapf (Norbert Krahl) als schlitzohriger Bauer auf der Bühne beim Ausfüllen seiner Zuschussanträge mit einem Haufen Papierkrempel herumschlagen musste. Dass er es dabei mit der Ehrlichkeit nicht so genau nahm, störte ihn keineswegs. Ebenfalls gelassen steckte er das Gemotze seiner resolut wirkenden Schwester Klara Dörrzapf (Heidi Rasch) weg. Während sich die Damen, zu denen Magd Lore Miese (Irene Zugenmaier), Nachbarin Michaela Baiersknecht (Doppelrolle Annika Rasch und Paulina Grünert) und Urlauberin Monika Katzenauer (Elisa Wenner) gehörten, meist ihre eigenen Pläne schmiedeten, verstanden sich die Herren der Schöpfung, wie Nachbar Fred Schweiß (Roman Schneider) und Pfarrer Udo Glaser (Reinhard Reiling), der dringend Geld für das marode Kirchendach benötigte, ebenfalls prächtig. Spannend und aufregend für den Bauern wurde es, als sich die Beamtin des Landwirtschaftsministeriums, Sylvia Kleinbock (Pamela Wenner), zu einer Überprüfung der Buchführungsunterlagen ankündigte. Für eine unerwartete Überraschung sorgte dann auch das plötzliche Auftauchen von Butler Johann (Andreas Werner) bei Familie Dörrzapf. Erstaunt über den Besuch war vor allem Klara Dörrzapf. Sie hatte sich als Gewinn eines Preisausschreibens einen Geldbetrag gewünscht, den sie für die Reparatur des Traktors dringend gebraucht hätte. Doch auch Pfarrer Udo Glaser durfte sich freuen, da ihm Bauer Karl Dörr-zapf großmütig einen ordentlichen Batzen seiner erschlichenen Subventionsgelder für die Renovierung des Kirchendaches überließ.
Weitere Aufführungen finden am Freitag und Samstag 17. März und 18. März sowie am Freitag und Samstag 24. März und 25. März jeweils um 19.30 Uhr statt.
Text: Peter Heider
Bürgerreporter:in:Anna Pichlmeier aus Augsburg |
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