Bürgermeister der Partnerstadt Pouzauges plötzlich verstorben
Der hautpamtliche Bürgermeister von Meitingens Partnerstadt Pouzauges ist am Mittwoch, 23. Januar 2008 plötzlich an den Folgen einer Embolie im Krankenhaus in Nantes verstorben. Der 75-jährige Mandatsträger war seit 1995 im Amt der 5700-Einwohner-Kommune. Zum Ende seiner zweiten Amtszeit wollte er zu den anstehenden Kommunalwahlen im März in Pouzauges nicht mehr antreten und in den Ruhestand überwechseln.
„Genauso wie für die Bevölkerung von Pouzauges ist der Tod von Roger Colin auch für uns unfassbar“, teilt die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Meitingen, Renate Unger, mit. „War er doch erst im vergangenen Herbst mit den beiden Komitees und Bürgermeister Alfred Sartor zusammen in Trassem an der Saar und hat seine Ideen und Vorstellungen über die zukünftige Partnerschaftsarbeit sehr engagiert in die Diskussion eingebracht. Für uns war Pouzauges seit langem mit dem Namen Roger Colin eng verbunden“, so Unger.
Colins Stellvertreter im Amt, Michel Roy, wird im Pressebericht der lokalen Zeitung Ouest-France vom 24. Januar 2008 folgendermaßen zitiert. „Wir verlieren einen Menschen von großem Wert, großem Einsatz und großer Menschlichkeit,."
Colin wurde am 18. März 1983 zunächst Mitglied des Stadtrats in Pouzauges. Im März 1989 übernahm er unter seiner Vorgängerin im Amt Annick Cartier den Stellvertreterposten mit den Aufgaben Wirtschaft und Finanzen, bis er schließlich 1995 selbst in das oberste Amt der Stadt gewählt wurde. Mit 75 Jahren wollte er die Hand nun weiterreichen und hatte „noch viele Projekte“, so die Ouest-France.
Der fünffache Familienvater hinterlässt auch seine Frau Marcelle Colin und zahlreiche Enkelkinder.
An der Trauerfeier, die ganz bescheiden am Samstag, 26. Januar in Pouzauges stattfand, nahm Bürgermeister Alfred Sartor mit Ehefrau Gisela sowie Vorsitzende Renate Unger teil, um im Namen der Marktgemeinde Meitingen und des Komitees der Familie die Anteilnahme zu übermitteln.
Bürgerreporter:in:Andrea Gärtner aus Meitingen |
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