Dat Wasser vun Kölle is jot!
Zumindest behaupten dies die Bläck Föös. Ob sie dabei wohl an die römische Wasserleitung gedacht haben? Fakt ist jedenfalls, die alten Römer versorgten die Stadt Köln (Colonia) mit Wasser aus der Eifel.
Um dieses durch das Hügelland der Eifel zielsicher nach Köln zu leiten, bauten sie eine sehr aufwendige Konstruktion. Diese wurde nicht unterirdisch wie unser heutiges Leitungssystem angelegt, sondern führte über lange Strecken überirdisch auf sogenannten Aquädukten nach Köln. Ausgrabungen ergaben immer wieder Reste dieser imposanten Leitung.
So konnte man Ende der 50 er Jahre des letzten Jahrtausends eines dieser Bauwerke bei Vussem/ Eifel rekonstruieren. Vorher hatte man durch Unwissenheit oder Unbedachtsamkeit wichtige Pfeiler des Originals zerstört. Dies um einen Sportplatz anzulegen, an dem ich keine Wasserwaage halten möchte. Er dürfte so wie der Sportplatz bei Simmerath/Einruhr wohl etwas abschüssig sein. Der Ball rollt von alleine. Doch zurück zu dem Bauwerk der Römer.
Das Rekonstrukt bei Vussem liegt an einem der "Besichtigungspunkte" des sogenannten Römerkanalwanderweges und war ursprünglich ca.70 m lang und mit 12 Bögen versehen. Nicht auszuschließen ist, dass im Waldgebiet rund um Vussem weitere Reste dieser römischen Wasserleitung zu finden sind. Jedoch sind alle Funde an die Denkmalschutzbehörde zu melden und dürfen nicht behalten werden.
Bürgerreporter:in:Elisabeth van Langen aus Köln |
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