Ein Ausflug in die Vergangenheit.
Als Kind bin ich immer in den Sommerferien für ein paar Wochen zu Verwandten gefahren. Schon seit Jahren habe ich den Wunsch mal wieder einen Teil der Reise zu machen. In den 50er Jahren sind wir immer mit der Bahn nach Bingerbrück, von dort nach Koblenz, weiter nach Bonn. In Bonn begann die zweitletzte Etappe und zwar mit der Bahn nach Hennef und von dort mit dem Bus weiter ins Bröltal. Dieses Bröltal wollte ich nochmal mit dem Bus erleben, da es mir als Kind immer so vorkam wie das Paradies....
Ein einsamer Spaziergang durch Oberwesel am Rhein.
Ich weiß gar nicht, warum ich mich an diesem Tag überhaupt einsam fühlte. Dieses Gefühl kenne ich zum Glück überhaupt nicht. Ich war mit einem Happy-Gefühl morgens nach Andernach gefahren, weil ich dort zu tun hatte. Am Bahnhof in Linz traf ich eine Bekannte und wir lösten (ich weiß nicht, wie dieses Wort geschrieben wird) uns eine Minigruppenkarte im VRM-Verbund. Bei der Rückfahrt von Andernach beschlich mich plötzlich dieses doofe Gefühl. Da meine Fahrkarte den ganzen Tag im VRM-Netz galt und...
Heribert Hirsch - Enkelin besuchte Linz am Rhein.
Am 18. August besuchten die Enkelin von Heribert Hirsch, Frau Monica Hirsch de Wainer und Ihr Gatte die ehemalige Heimatstadt Ihrer Familie. Sie reisten aus Argentinien an und die erste Station in Europa war Linz am Rhein. Der Kontakt entstand durch Herrn Anton Rings, der im Laufe der letzten Jahrzehnte durch seine Bemühungen Mitglieder von 20 ehemaligen Linzer jüdischen Familien wieder in Linz empfangen konnte. Herr Anton Rings, Stadtführer Fritz Ockenfels, Gisela Görgens vom...
Nasenschilder in Linz am Rhein.
In der Vergangenheit wurde auf das Angebot mit Bildzeichen hingewiesen. Oder mit den Zunftzeichen. Gastronomische Betriebe mit traditionellen Namen wie „Zum Hirsch“, „Zum Bären“ oder „Zur Post“ zeigten auf den Schildern das zu den Namen passende Motiv.
Was ist wohl in der Tiefe verborgen?
Ich habe es nicht herausgefunden.
Russische Juden kämpfen um das Wahlrecht in der jüdischen Gemeinde Koblenz - und haben gewonnen. Jedoch das Recht wird ignoriert. Lesen Sie bitte die Kommentare dieses Beitrags.
Der Zentralrat der Juden versucht zu vermitteln, habe ich im Radio gehört. Laut dem Zentralrat gäbe es keine einzige jüdische Gemeinde in Deutschland mit so strengen Vorschriften wie in Koblenz. Meines Wissens nach dürfen nur ca. 250 Mitglieder wählen von 950. Niemand, der heute in irgendeiner Weise mit dem deutschen Judentum verbunden ist, zweifelt daran, dass eine der größten jüdischen Diasporen, die noch vor kurzem einen Rekordwachstum verzeichnete, vom Aussterben bedroht ist. Es gibt drei...
"Ich war ein richtig hässliches Kind", glaubt meine Mutter von sich - urteilt selbst....
....von mir lässt sie es sich nicht ausreden.
Wer sind eigentlich Gertrud und Franz vom Spanischen Garten die uns in Spanien so verwöhnt haben?
Also adelig sind sie schon mal nicht, wenn sich das auch fast so anhört. Sie geistern ab und zu mal durch myheimat, wenn sie wieder mal eine gute Idee in die Tat umgesetzt haben: sei es eine Lesung, ein Konzert, ein Flamenc-Workshop, ein Kabarettabend oder eine Reise. Zu Hause sind sie in Linz am Rhein. Gertrud, die Chefin der Kompanie, ist wie ihr germanischer Name schon verrät endweder oder alles was jetzt beschrieben wird: Der erste Teil ihres Namens bezieht sich auf „Speer, Wurfspieß‘. In...
Reichlich........
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Port de Portals Nous – Gertrud und Franz vom Spanischen Garten bieten uns Luxus pur.
Port de Portals heißt der Yachthafen unterhalb von Portals Nous, welcher uns von Gertrud und Franz gezeigt wird. Alles, was Rang und Namen hat, einschließlich der Königsfamilie kommt regelmäßig hierher. Der Hafen ist die Sommerresidenz des internationalen Jet Sets. Hier liegen die kostspieligsten Yachten an den teuersten Liegeplätzen der Insel. Hier treffen sich Prominenz, gut betuchte Menschen, die Königsfamilie und wir. Am Boulevard am Hafen gibt es viele Edelboutiquen und Nobelrestaurants....
Der zweite Teil meiner Kindheitserinnerungen an Alzey von 1954 - 1961.
Auf diesem Nachbargrundstück hatte ich immer mit dem Nachbarjungen gespielt. Damals standen noch Schuppen darauf. Alles weg! Der Mittelpunkt der Stadt war und ist der Rossmarkt mit dem anschließenden Fischmarkt und darauf das Rathaus. Hinter dem rechten Fenster neben dem Brunnen befand sich ein kleiner Stoffladen, wo ich für meinen Opa immer Twill kaufen musste. In der Judengasse auch immer noch das gleiche Straßenpflaster und im Eck am Tor des Bauernhofes der Stein, auf dem ich immer auf- und...
Ein Spaziergang durch Kindheitserinnerungen in Alzey / Rheinhessen von 1947 - 1953. Teil 1
Geboren wurde ich im Herzen der Volkerstadt Alzey. Am Feuerwehrplatz und am Kronenplatz stand das Haus in dem ich das Licht der Welt am Rosenmontag erblickt habe. Das Haus war einmal eine Schule und deshalb hatten wir für ein Wohnhaus ein hochherrschaftliches Entree mit einer breiten schweren Holztür hinter der sich ein paar Stufen höher eine breite Pendeltür befand. Danach stand man erst am Fuß der breiten Holztreppe, die auf eine riesige Diele mündete. Bevor der größte Teil der Schule...
nefesch - die Seele im Judentum
Im Talmud steht der folgende Satz: „Wenn einer einen Menschen vernichtet, ist es als ob er eine ganze Welt vernichtet hätte - und wenn einer einen Menschen rettet, ist es, als ob er eine ganze Welt erhalten hat.“ Im Judentum ist es ganz wichtig, dass der Name erhalten bleibt. Der schlimmste Fluch ist: „Sein Name soll ausradiert werden“. Der Name ist untrennbar mit der Seele verbunden, genau wie der Körper. Der Mensch ist die Seele und lebt als Seele. Es gibt vier verschiedene Vorstellungen was...
".....gehört zum Haus...."
dieses wird von Generation zu Generation weitergegeben. Seit wann weiß ich nicht. Das Gewicht wird benutzt als Feststeller für die Haustür. Bis 1904 wohnte und arbeitete ein Metzger und Schächter hier. Ab 1905 ein Kaufmann. Wer nun das Gewicht benutzte kann keiner mehr sagen.
Als die Fabriken noch aussahen wie Paläste.
1890-92 errichtete die Löhnberger Actien-Gesellschaft eine große Dampfmühle, was noch heute einen imposanten Industriebau darstellt. Schinkelbauten haben als Vorbilder gedient bei diesem, einen vornehmen Spätklassizismus ausstrahlenden Gebäude. Die Mühle war die größte Dampfmühle in Westdeutschland. Sie konnte täglich 100.000 Kilo Getreide mahlen und verfügte über eine eigene Schiffsrampe, da das Fabrikgelände direkt am Rhein lag. Es wurden 56 Mitarbeiter beschäftigt. 1928 stellte man den...
Als die Fabrikdirektoren noch in Schlössern wohnten.
Wenn man mit dem Schiff oder auch mit Eisenbahn oder Auto auf der B9 fährt, fällt einem automatische ein kleines Schlösschen am Rhein in Lahnstein ins Auge. Das kleine Schamott-Schlösschen aus dem 19. Jahrhundert war vermutlich das Wohnhaus eines Direktors. Ich kannte es noch ziemlich heruntergekommen und unbewohnt. Es liegt mitten im Industriegebiet. De Meck hat es erworben, aufwendig um- und angebaut und 1995 Maximilians Brauwiesen hier errichtet. Der Familienbetrieb hat eine eigene...
Ein Weihnachtsgeschenk für Gisela.
Ich war ja soooo enttäuscht, das glaubt kein Mensch. Ich war in unserer Familie der Kaffeemahler. Für mich war das ein Graus und ich habe dabei immer viele Tränen vergossen. 1959 dann, ich war 12 Jahre alt, bekam ich von meiner Mutter zu Weihnachten diese "neue" Kaffeemühle geschenkt. Ihr könnt Euch vorstellen, wie groß meine Freude war. Heute benutze ich sie immer noch zum Kaffee mahlen.
Eine Wallfahrt in den Straßen von Linz am Rhein.
Nanu denkt so mancher Tourist. Wir sind doch hier nicht in einem Wallfahrtsort. Jeder schaut etwas verwundert auf die Prozession mit hunderten von Pilgern, die sich durch die schmalen Gassen von Linz am Rhein wälzt. Vorweg der Pastor in grüner Warnweste, ihm folgen ein Fanfarenchor und danach Marienlieder singend die riesige Pilgerschar. Ihr Ziel ist die Marienkirche bei uns in Linz. Ich stand am Ufer des Rheins als das Pilgerschiff ankam und schloß mich ganz spontan den Pilgern an. Es war...
Eine supergute Sache, diese Schultütenaktion in der Scherer-Passage in Linz am Rhein.
"Toll", "einfach Klasse", "alle Achtung", "das ist aber mal was richtig Gutes" und noch viel mehr dieser lobenden Worte bekam ich zu hören bei der Schutütenaktion. Frau Scherer-Peschel lässt sich aber auch immer wieder tolle Aktivitäten einfallen. Ich werde hier mal die Schultütenaktion vorstelle: Die Schulanfänger bringen alle Jahre wieder ihre Schultüten in die Schererpassage, wo ich sie in Empfang nehme. An jede Tüte kommt der Name des Kindes. Ca. eine Woche später werden diese Tüten wieder...
"Nur" 17 Schiffe in einer Stunde....
....so sieht ein ruhiger Nachmittag auf dem Rhein aus.
Wo ist Annagulina im Sommer?
Diese Frage wurde mir schon oft gestellt. Ihre wunderschönen Tier- und Pflanzenfotos werden immer wieder gerne gesehen. Ich habe mich mal auf die Suche nach ihr gemacht und sie beim Arbeiten entdeckt. Sie läßt alle recht herzlich grüßen. Leider hat sie kaum noch Zeit. Während der Saison kommt sie aus dem Eissalon nicht mehr raus zum Blumen fotografieren und Tiere beobachten.
Der Schatten....
er folgt mir stets bei Sonnenschein ich kann so viel laufen wie ich will, er holt mich immer wieder ein. Doch läßt er mich eines Tages allein, dann werde ich sehr einsam sein.
Wer ist hier der Übeltäter?
Jedesmal wenn ich runter zum Rhein gehe muss ich heulen wie ein Schlosshund. Mir laufen die Tränen in Strömen aus den Augen. Also dachte ich mir, ich spiele mal Detektiv und suche den Übeltäter. Aber wer ist denn nun dafür verantwortlich?
Lächeln
"Das Lächeln ist in der Physiologie ein Gesichtsausdruck, der durch das Spannen der Muskelpartien vor allem in der Nähe der Mundwinkel aber auch um die Augen erzeugt wird", sagt nüchten Wikipedia. Dabei fällt mir etwas ein, worüber ich mich jahrzehntelang gewundert hatte. Es war zu der Zeit, als ich noch keine Brille trug. Immer im Frühjahr wenn der erste Sonnentag da war lächelten mir alle Menschen, denen ich auf der Straße begegnete, zu. Ich hatte mich immer sehr darüber gefreut weil ich...
Es war nicht Sissi,...... nein, es war wahrscheinlich das Luftschiff "Graf Zeppelin II" auf seiner Fahrt zur Weltumrundung, recherchierte Lisa Gutekunst..
....die auf dem Rhein vorbeifuhr. Nein, auch nicht unser alter Kaiser Wilhelm....... Das Bild wurde in den 20er oder 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts am Fähranleger in Linz am Rhein aufgenommen. Warum diese Menschenmassen zum Rhein strömten, konnte ich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht herausbekommen. Da die Menschen an der Fähre stehen, nehme ich an, dass der Menschenauflauf mit dieser zu tun hat. Also habe ich mal nachgeschaut, was es da für Ereignisse zur damaligen Zeit gab: 1920...