Mit Gisela zur KLOSTERINSEL KOSLJUN in Kroatien.

Mit Gisela zur KLOSTERINSEL KOSLJUN
26Bilder

Wir fahren von Krk mit dem Bus nach Punat.

Punat ist ein Ferienort, wo die Oberen Zehntausend Urlaub machen. Es gibt dort einen Sandstrand und den ältesten und größten Jachthafen von ganz Kroatien. Dort wartet schon ein Boot auf uns, das uns zur Klosterinsel Košljun übersetzt.

Die kleine Insel ist nur 750 Meter von Punat entfernt und hat einen Umfang von nur ca. 1 Km. Auf diesem kleinen Areal sind 540 Arten Pflanzen registriert.

Bei der Ankunft fällt gleich an der Bootsanlegestelle die Statue des Heiligen Franziskus mit einem Wolf ins Auge.

Im 13. Jahrhundert wurde von den Benediktinern auf dieser Insel eine Abtei errichtet. Diese wurde im 15. Jahrhundert von den Franziskanern übernommen. Heute leben nur noch 2 Mönche ganzjährig auf der Insel. Ich habe den einen davon, der im Museum sitzt, selbst gefragt. Das ist der Stand von Mai 2014.

Auf der Insel sehen wir neben dem eigentlichen Franziskanerkloster mit seiner Marienkirche auch ein ethnografisches Museum. In ihm sind auch alte Trachten von Fischern und Bauern der Insel Krk ausgestellt. Ebenso ist zu sehen Die Tafel von Baška, die ein nationales Kulturdenkmal der Kroaten ist. auf ihr sehen wir eine Inschrift in der kroatische Volksschrift Glagoliza. Der gemeißelte Text ist eine Urkunde aus dem 11. Jahrhundert.

Katarina Frankopan bedachte in ihrem Testament das Kloster mit 1000 Dukaten mit der Auflage, dass sie auf der Insel begraben wird. Das Grab befindet sich beim Eingang der Kirche mit der originalen Grabplatte. Katarina Frankopan stammte aus dem Krker Fürstengeschlecht.

Im Jahr 1991 stellte man bei Ausgrabungen fest, dass sich unter dem Boden der jetzigen Kirche das Fundament einer Vorgängerkirche befindet. Hierbei handelt es sich um die einstige dreischiffige Kirche der Hl. Maria des ehemaligen Benediktinerklosters. Da die Südwand der heutigen Kirche zu Teilen die Wand der früheren Benediktiner Kirche, ist immer noch die Tür des früheren Klosters zu sehen. Der Flügelaltar in der Kirche stammt von dem Venezianer Girolama da S. Croce (1535). Er stellt die Spender Katarina und Ivan Frankopan in den Personen der hl. Katarina und des Johannes des Täufers dar. Dazwischen steht der Schutzpatron der Stadt Krk, der hl. Quirin. Er war der erste Bischof von Sisak.

Auf der Rückfahrt von der Insel hat die Bora die Herrschaft über das Meer übernommen. Die Wellen, die die Bora verursacht, sind kurz und mit weißem, Meerschaum gekrönt.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

4 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.