Mit Gisela in Kroatien - der Klosterbezirk der Stadt Krk.
Immer wieder habe ich es mir vorgenommen und heute gehen wir den Berg hinauf durch die kleinen Gässchen in den Klosterbezirk von Krk.
Wir kommen als erstes dort oben an die romanische Kirche Sankt Michael aus dem 13. Jahrhundert. Früher gehörte sie zu einer Benediktinerabtei.
Nicht weit entfernt am äußeren Rand der Altstadt sehen wir das Franziskanerkloster mit einem Kreuzgang. Es wurde kurz nach dem Tod des Hl. Franziskus 1277 direkt in die Stadtbefestigung eingebaut. Ende des 15.Jahrhundert vertrieb der Frankopanfürst Ivan VII die Mönche des Franziskanerordens und holte Franziskaner aus Bosnien, welche die Messe in altslawischer Sprache hielten. Die Venezianer vertrieben die Bosnier allerdings bald wieder und holten die ursprünglichen Franziskaner wieder nach Krk. Diese hielten die Messe wieder in lateinischer Sprache. Seit 1783 bis heute gehört das Kloster den „Franziskanern des Dritten Ordens“.
Der Rückweg hinunter ans Meer führt uns durch eine enge, steinige Gasse vorbei am Konvikt der Benediktinerinnen mit der Kirche der Hl. Maria von den Engeln. Dort leben nur noch wenige Nonnen. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts nahm man dort nur adlige Damen von Krk auf. Erst später wohnten auch andere Krker Frauen im Konvikt. Von 1806 fast 100 Jahre lang, gab es im Kloster eine kirchliche Grundschule, später ein Mädcheninternat.
Bürgerreporter:in:Gisela Görgens aus Quedlinburg |
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