Kamen Barbarians vs. Ice Lions Langenhagen
Zu ungewöhnlich früher Zeit durften sich die Ice-Lions-Langenhagen am Sonntagmorgen in Unna zum Ligaspiel gegen die Kamen Barbarians einfinden.
Vom Start weg war es Bas Disveld, der das Spiel der Ice-Lions prägte. Keine zwei Minuten waren gespielt, als er Schlußmann Marco Röhrig im Alleingang überwandt. Doch die Barbarians sollten sich als nicht so einfacher Gegner herausstellen, wie es zunächst aussah. Die Nationalspieler Sven Stumpe und Robert Pabst auf Seiten der Westfalen hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die Scheibe mehrfach im Langenhagener Drittel zu sehen war. Dem folgerichtigen Ausgleich durch Stumpe in der fünften Spielminute folgte eine Partie mit raschen Spielzügen, wobei der erneute Führungstreffer für Langenhagen erst fünf Minuten später fallen sollte. Wieder war es Disveld, der auf Vorlage von Jörg Wedde auf 2:1 erhöhte. Doch die Barbarians merkten, dass die Ice-Lions nicht an ihre übliche Spielstärke anknüpfen konnten und drangen erneut auf Ausgleich. Erneut war es dann Stumpe, der den Pausenstand von 2:2 erzielte.
Der Mittelabschnitt brachte viele gute Torchancen auf beiden Seiten, doch eine Ergebnisveränderung war nicht zu verzeichnen.
Im Schlußdrittel schien sich Fortuna dann auch noch gänzlich auf die Seite der Barbarians zu schlagen, als den Gastgebern gleich zu Beginn gelang, mit einem Doppelschlag innerhalb von 3 Minuten auf 4:2 gegen die Ice-Lions zu erhöhen. Fast sechs weitere Spielminuten benötigten die Niedersachsen für den Anschlußtreffer. Die Kamener bauten komplett auf Verteidigung um, versuchten alles, um ihre Führung über die Spielzeit zu retten, was ihnen auch beinahe gelungen wäre. Als „kämpferisch bis zu letzten Minute“ kann man das bezeichnen, was sich dann in den letzten 3 Spielminuten auf dem Eis ereignete. Ausgleich auf 4:4 durch Jörg Wedde im Alleingang. Keine 8 Sekunden später erhöhte Marco Lahrs nach Bullyvorlage durch Gerd Bleidorn auf 5:4 für Langenhagen. Kamen versuchte danach alles um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Das machte dann aber auch den Raum frei für die jetzt frei aufspielenden Lions und brachte die Chance für Disveld, zum Endstand von 6:4 einzulochen.