50 Jahre Aikido im VfB Langenhagen

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Jubiläum mit dem Bundestrainer Alfred Heymann

VfB Langenhagen. Das Jubiläumswochenende der Aikidoka startete sehr feierlich in der stilvoll dekorierten großen Halle der Friedrich-Ebert-Schule. Mit alkoholfreiem Sekt und Orangensaft stießen gut 40 Aikidoka aus ganz Niedersachsen auf 50 Jahre Aikido in Langenhagen an.
Nach der traditionellen Begrüßung gratulierte Bundestrainer Alfred Heymann (8. Dan) der Spartenleiterin Christiane Jansen mit einem charmanten Rückblick auf die altvorderen Aikidotrainer der Gründungsjahre. Im Anschluss hieß Christiane Jansen die Gäste herzlich willkommen und stellte fest, dass es in der Sparte überhaupt nur 12 Mitglieder gibt, die vor 50 Jahren schon geboren waren. Die Sparte war eine der ersten in ganz Deutschland und wäre ohne die engagierten Trainer, den Verband, aber insbesondere ohne die Mitglieder gar nicht möglich.
Norbert Knoll, Vorsitzender des Aikidoverbands Niedersachsen (AVNI), freute sich, mit dem VfB nicht nur ein Gründungsmitglied des AVNI beglückwünschen zu dürfen, sondern auch der drittgrößten Aikidosparte Niedersachsens. Stolz nahm Christiane Jansen die Glückwunschurkunde sowie ein Geschenk in Empfang.
Für den Vorstand des VfB waren beide Vorsitzende des Vereins zu diesem feierlichen Anlass anwesend. Der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Oliver Budzinski hatte sich sogar in die Reihe der Aikidoka integriert. In seinem Grußwort freute er sich, wie erfolgreich insbesondere die kampfsportorientierten Sparten des VfB in Niedersachsen sind. Er betonte, dass dies nicht immer so war: Die zwischenzeitlich stark geschrumpfte Aikidosparte blühte erst dank des großen Engagements von Jörg Müller und Ralf Schlüter wieder richtig auf und wird heute von Christiane Jansen exzellent geleitet.
Nach seinen Glückwünschen tauschte Oliver Budzinski seinen schwarzen Judogürtel gegen seinen gelben Aikidogürtel und nahm nach rund 20 Jahren Aikidopause mit den ermunternden Worten von Alfred Heymann - „das wird schon gehen“ – am ersten Teil des Jubiläumslehrgangs teil. Und damit standen Aikidoka vom Weißgurt bis zum 8. Dan (Schwarzgurt), von 9 bis 78 Jahren zusammen auf der Matte. Der Abend klang passend aus im asiatischen Restaurant.

Am Sonntagmorgen ging es dann früh auf der Matte weiter - dabei standen auch Techniken mit dem Holzstab und dem Holzmesser auf dem Plan. Glücklicherweise konnte alle Knoten in den Armen rechtzeitig aufgelöst werden. Am Mittag dann trafen zahlreiche Angehörige ein, und nach ihrer Begrüßung hatte die Kinder- und Jugendgruppe ihren großen Auftritt: die Eltern staunten nicht schlecht, wie selbst die Allerkleinsten erwachsene Aikidoka werfen können. Sicherlich ein Highlight boten die Selbstverteidigungsszenen der Jugendlichen sowie ihre Synchron-Demonstration der Kunst, ein Schwert zu führen. Christiane Jansen dankte Ralf Schlüter für diese Einstudierung und seinen langjährigen Einsatz im Namen der Spartenmitglieder mit einem kleinen Geschenk.
Unter großem Applaus ging die Zeit auf der Matte zu Ende und man widmete sich dem Suppen- und Kuchenbuffet. Nicht nur hier war bestimmt für jeden etwas dabei - auch der Streifzug durchs Fotoalbum, aufbereitet als Diashow, bot Einblicke in die Geschichte der Sparte. Insbesondere die dunklen Schwarzweiß-Aufnahmen gaben einen Eindruck, wie alles einmal begonnen hatte. Erhalten ist u.a. ein Zeitungsartikel „Aikido, was ist das?“ aus dem Jahr 1966, der damals neugierig machte auf einen der ersten Aikidolehrgänge beim damaligen JC Langenhagen. Schon wenige Jahre später werden die Fotos bunter und man erkennt die heutige Trainingsstätte wieder! Schon lange ist die Friedrich-Ebert-Schule die Heimat der Aikidoka - und auch die Stimmung bleibt: Aikido macht einfach Spaß. Deutlich ist zu sehen: Nicht nur auf der Matte, sondern auch bei sommerlichen Ausflügen. Und mit Iaido und YiQuan blicken die Aikidoka regelmäßig über den Tellerrand.
Gegen 16.00 Uhr war das Fest dann auch schon wieder vorbei. Es stand noch der Abbau auf dem Plan, der dank der tatkräftigen Hilfe aller Spartenmitglieder blitzschnell erledigt war. So wird dieses große Jubiläum allen in sehr schöner Erinnerung bleiben.

Bürgerreporter:in:

Daniela Budzinski aus Langenhagen

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