Rezepttipp
Leckeres rund um die Johannisbeere
Kaum zu glauben, aber in diesem Jahr waren wir schneller als die Amseln in unserem Garten und konnten eine dicke Schale Johannisbeeren ernten. Da fiel die Entscheidung nicht leicht, wie die süß-sauren Früchtchen verarbeitet werden sollen. Wir haben die Beeren nicht nur pur vernascht, sondern uns auch für diese leckeren Varianten entschieden.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Am Busch hängen natürlich noch ein paar Beeren für unsere gefiederten Gäste. Denn die mögen die roten Früchtchen, die unter anderem reich an Vitamin C, Eisen und Ballaststoffen sind, nämlich auch.
Habt ihr weitere Rezeptvorschläge? Ich freue mich auf eure Ideen!
Hier kommen meine Rezepte:
Käsekuchen mit gemischten Beeren:
Zutaten:
125 g weiche Butter
125 g Zucker
2 Eier
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (oder alternativ ca. 35 g Speisestärke) glutenfrei
1/2 TL Backpulver
500 g Magerquark
Saft einer halben ausgepressten Zitrone
eine Hand voll Johannisbeeren
eine Hand voll Blaubeeren
eine Hand voll Erdbeeren
nach Geschmack 1 Päckchen Tortenguss, 2 EL Zucker und 250 ml Wasser
So wird's gemacht:
Backofen auf 175° vorheizen.
Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen. Puddingpulver und Backpulver sieben und unter die Masse rühren. Den Quark und den Zitronensaft gut mit den restlichen Zutaten verrühren.
Die Masse in eine kleine Springform (20 cm) füllen und für ca. 45 Minuten bei 175° auf mittlerer Schiene backen. In der Form auskühlen lassen.
Die Beeren waschen und abtropfen lassen. Erdbeeren halbieren und mit den Blau- und Johannisbeeren bunt auf dem Kuchen verteilen. Tortenguss nach Anleitung zubereiten und über dem Obst verteilen.
Johannisbeerlikör:
Zutaten:
300 g Johannisbeeren
1 Flasche Wodka
ca. 200 g brauner Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Vanilleschote
So wird's gemacht:
Die Johannisbeeren von den Strünken streifen, waschen und mit dem braunen Zucker sowie dem Vanillezucker in ein großes und verschließbares Glas geben. Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark aus der Schote kratzen und mit der Schote zu den Früchten geben. Den Wodka darüber gießen, das Glas verschließen und alles für ca. 8 bis 10 Wochen an einen warmen Ort stellen. Zwischendurch umrühren, kosten und gegebenenfalls Zucker nachgeben.
Nach 8 bis 10 Wochen den Alkohol durch ein Sieb in ein zweites Gefäß geben und anschließend mit einem Trichter in hübsche Fläschchen oder Karaffen abfüllen.
Da es noch einige Wochen dauern wird, ehe wir den ersten Likör verkosten können, haben wir aus den restlichen Johannisbeeren ein mächtig leckeres Tiramisu gezaubert.
Das Rezept zum Tiramisu findet ihr hier
Aperitif mit gemischten Beeren:
Wenn ihr nach diesen Leckereien immer noch Johannisbeeren übrig habt, habe ich hier einen tollen Aperitif für euch, der richtig nach Sommer schmeckt.
Dafür gebt ein paar Johannisbeeren, Blaubeeren und Brombeeren in ein Weinglas, gießt mit eiskalter Wild Berry Brause auf und gebt einen Schluck Lillet dazu. Und schwupps - fertig ist ein sommerleichter Cocktail für einen fruchtigen Start in einen gemütlichen Abend. (Werbung wegen Namensnennung)
Ganz einfach:
Beeren entsaften, ich mache das im Entsafter.
Nach Weinanleitung etwa mit der gleichen Menge Wasser vermischen.
Flüssigweinhefe vorgären. ( wie beim Hefeteig, nur in Apfelsaft)
Viel Zucker in die Saft-Wassermischung rühren. (die Menge Zucker und was sonst noch rein kommt steht in der Hefepackung)
Umrühren, Gummiproppen mit Gährtülle oben rein und zuschauen wie das Zeug nach einigen Tagen anfängt zu blubbern.
Ab und zu liebevoll schütteln
Nach einem viertel Jahr abfüllen. Vorher gut essen.
Ich hatte schon mal zu früh abgefüllt. Bin in den Urlaub gefahren und sah dann bei der Rückkehr die Sauerei. Fünf Flasche sind am Hals explodiert und durch den Raum geflogen. Der Wein gährte noch.