Krankenpflege, Betreuung
Es war mal wieder so weit. Ich musste mich einer Leistenbruch-OP unterziehen.
Mein Operateur hat Belegbetten in der Paracelsusklinik. Ich hatte ja 2009 schon mal einen Bericht veröffentlicht. Nun denn. Gegen 12 Uhr meldete ich mich an. Ich wurde auf die Station 5 gelegt. Im letzten Jahr ist der Trakt grundsaniert worden. Endlich kann ein Rollstuhlfahrer in das Badezimmer. Aber oh Schreck. Kein Stuhl im Badezimmer. Wie soll ich mich da duschen? Dann machte ich mich mit meinem Bettnachbar bekannt. Er zeigte mir gleich die"Ente". Diese hinge nun gefüllt schon 6 Stunden an seinem Bett!!! Niemand da, der sie leert. Nett für die Nase. Am nächsten Tag wurde ich operiert. Zum Glück ist alles gut verlaufen. Am Abend bekam ich dann wieder was zu futtern. Das Essen war gut. Die Versorgung meiner Wunden war gut. Die Freundlichkeit des Personals war zufriedenstellend bis "geht so". Aber jetzt kommt der Hammer! Als ich nach 4 Tagen entlassen wurde, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich mich wundgelegen hatte. Mein Hausarzt stellte eine Dekubitus fest. Also sowas!!! Das darf in der heutigen modernen Pflege überhaupt nicht mehr vorkommen. Leider habe ich keinen Ansprechpartner mehr gefunden, bevor ich abgeholt wurde. So weit hatte ich leider auch nicht reagiert, sonst wäre ich gar nicht gegangen und eventuell hätte die Klinik den Schaden erst beheben müssen. Für mich bedeutet diese Geschichte, dass ich mich in der Klinik nicht mehr behandeln lasse. Leider sind von dieser Entscheidung auch die Belegärzte betroffen, bei denen ich in Behandlung bin. Meine Frage: Wer hat welche Erfahrungen mit der Paracelsus-Klinik?
Bürgerreporter:in:Friedhelm Schulz aus Langenhagen |
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