Der Frühling der nicht mehr lieb sein wollte!

In der Sonne sehen sogar die Pfützen gut aus.
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  • In der Sonne sehen sogar die Pfützen gut aus.
  • hochgeladen von Rashia Narih

Eines Jahres wurde es dem Frühling zu bunt. Alle hielten ihn immer für ach so nett. Die anderen Jahreszeiten zogen ihn schon damit auf, dass er so lieblich und so hübsch war. Dabei war doch auch er ein ganzer Kerl!
Er beschloss, es den anderen mal so richtig zu zeigen. also rief er die Winde zur Hilfe und schickte kräftige Stürme über das Land. Dazu bat er den Regen ordentlich zu schütten. Die Sonne schickte er in den Urlaub und ließ sie wissen sie brauchte erst im Sommer wieder auftauchen.
So kam es, dass die Menschen diesen Frühling als furchtbar erlebten. Es war kalt und grau, regnete und stürmte. Bäume hielten ihre Blätter zurück die Blumen ihre Blüten. Kaum ein Vogel sang, denn nach Nestbau war keinem zumute. Kurz und gut, es war ein Jammer.
Während der Frühling zu Beginn noch mächtig stolz auf sich gewesen war, wurde ihm die Sache langsam unangenehm.
Die anderen Jahreszeiten hatten auch nicht so reagiert wie erhofft. Keiner lobte seinen Schneid, keiner bewunderte ihn. Überall nur vorwurfsvolle Blicke.
Werde erwachsen, sagten die anderen.
Es dauerte eine Zeit, bie er begriff, was sie damit meinten, nämlich, dass die Lieblichkeit eben zum Frühling gehört, so wie die Hitze zum Sommer und die Stürme zum Herbst und der Schnee zum Winter. Von da an stand der Frühling zu dem was ihn ausmachte.
Nur hin und wieder kann er es nicht lassen. Dann stürmt und regnet es. Aber wir können sicher sein, dass danach wieder wunderschöne Frühlingstage folgen werden.

Diese Geschichte gefiel mir so gut! Gelesen in dem Büchlein.... Aus der Schatzkiste des Lebens. Von Tania Konnerth

Bürgerreporter:in:

Rashia Narih aus Langenhagen

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