Gartenvögel im Portrait
Teil 3 - der Buchfink
Der Buchfink gilt wegen des bunten Aussehens seiner Männchen als kleiner Schönling. Rote Brust, weiße Flügelbinden und graublaue Kopffedern geben dem Singvogel mit dem kräftigen Schnabel das typische Aussehen. Und wenn er an unsere Futterstelle kommt, sticht er aus der Schar der Meisen und Spatzen auch gleich heraus.
Etwas unscheinbarer sehen dagegen die Weibchen mit ihrem beige-grünem Federkleid aus. Die ziehen im Winter übrigens in wärmere Gegenden, so dass wir in dieser Jahreszeit fast immer nur die Männchen der Buchfinken antreffen.
Im Winter und Frühjahr, wenn noch keine Blätter an den Bäumen sind, lassen sich unsere heimischen Gartenvögel generell am besten beobachten. Der Buchfink flitzt uns aber das ganze Jahr vor die Kamera - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn auf Futtersuche trippelt der spatzengroße Vogel mit nickendem Köpfchen auf der Erde herum. Hier pickt er Beeren, Sämereien und kleinere Insekten auf.
Der Gesang der Männchen, die ihr Revier lautstark verteidigen, ist übrigens als Finkenschlag berühmt. Mir gefällt dieser Gesang in der freien Natur am besten - das traditionelle Finkenmanöver im Harz, bei dem in Gefangenschaft gehaltene Tiere im Wettbewerb gegeneinander ansingen, sehe ich dagegen kritisch.
Viel Spaß beim Bummel durch meine kleine Galerie zu den schönen Buchfinken!
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Schön, dass ihr reingeschaut habt - herzlichen Dank dafür!
@ Sabine: "Dass die Weibchen im Winter wegfliegen, wußte ich nicht! Naja, wie bei uns Menschen, die Damen sind verfroren ...." Ich hatte mich immer gewundert, warum ich im Winter nie ein Weibchen an unserer Futterstelle gesehen habe. Bei der Recherche zu diesem Beitrag stellte sich dann heraus, dass die Damen wohl zum Teil wirklich in wärmere Regionen ziehen.
@ Rosemarie: Ich hatte in diesem Winter auch noch keinen vor der Linse. Gestern hat er mir nur schnöde den Rücken zugedreht.
@ Gabi: Danke für den Link, der zumindest per Ton den Frühling ins Haus gebracht hat. ; )