Mimikry im Tierreich
Raupe des Jakobskrautbären

Raupe des Jakobskrautbären (Tyria jacobaeae) (Foto: Katja Woidtke)
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Auffällig geringelt kommt die Raupe des Jakobskrautbären daher. Aber das kann sie sich auch erlauben, denn die schwarz-gelbe Farbe erinnert Fressfeinde an die Warnfarbe der Wespen und weist auf ihre Giftigkeit hin.

Der Jakobskrautbär hat sich auf alkaloidreiche Pflanzen spezialisiert. Das Gift der Pflanzen lagert die Raupe ein und wird somit auch giftig, ohne selbst Schaden zu nehmen. Durch die auffällige Färbung der Raupen (gelb-schwarz) und später des Falters (schwarz-rot) zeigt der Jakobskrautbär seine Giftigkeit möglichen Fressfeinden an und wird von ihnen verschmäht. Da wundert es nicht, dass die Raupe in unserem Garten munter und auffällig am Jakobs-Greiskraut herumturnte. Dieses Greiskraut ist wichtigste Futterpflanze des Falters aus der Unterfamilie der Bärenspinner. Wer wie wir den stark gefährdeten Schmetterling unterstützen möchte, lässt die Pflanze einfach bis Ende August auf seiner Wiese stehen.

Die Raupen des Jakobskrautbären verpuppen sich bis Ende August und überwintern in einem Kokon. Im Mai/Juni des folgenden Jahres schlüpft dann der Falter aus seinem Kokon und die Weibchen legen ihre Eier in Gruppen an die Blattunterseiten der Futterpflanze. Ab Juli sind dann wieder die Raupen am Greiskraut zu finden. In diesem Jahr waren sie wohl etwas früher dran und so konnten wir schon Mitte Juni die auffälligen Raupen mit ihrem schwarzen Köpfchen und den weißen Haaren in unserem Garten beobachten. 
 

 Mit Katja im Garten

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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