Pieksende Gäste im naturnahen Garten
Igelhaus selbst gebaut
In unserem naturnah gestalteten Garten haben wir vor ein paar Jahren einen Unterschlupf für Igel angelegt. Unter der Kirschlorbeerhecke wurden dafür vier Gehwegplatten ausgelegt, damit das Igelhaus von unten trocken bleibt. Aus alten aufgestapelten Klinkersteinen und einem massiven Holzbrett als Dach wurde die Grundkonstruktion des Unterschlupfes gebaut, der mit Ästen des letzten Obstbaumschnittes bedeckt wurde. Damit Katzen der Zugang zu den Igeln erschwert wird, kamen kleine Baumröhren als Ein- und Ausgang in den Reisighaufen, durch die die Igel bequem laufen können. Laub wird in unseren Beeten erst im Frühjahr entfernt, so dass die Igel ausreichend Material zum Auspolstern ihres Hauses in unserem Garten finden können. Bereits im ersten Winter wurde der Unterschlupf als Überwinterungsquartier genutzt. Doch in diesem Jahr haben wir ganz besondere Gäste:
Schon im Juli beobachteten und hörten wir vor allem die ersten Igel in unserem Garten. Denn sind die erst einmal im Liebesrausch, vergessen sie alles um sich herum und fauchen und "schnarchen", was das Zeug hält. Dann wurde es die folgenden Wochen ruhiger und erst zur Dämmerung konnten wir wieder einen Igel beobachten, der auf der Suche nach Nahrung regelmäßig durch unseren Garten streifte. Vor ein paar Tagen knisterte es bereits tagsüber im Laub unter unserem Kirschlorbeer und ein pieksender Gast kam aus seinem Unterschlupf, gefolgt von sechs kleinen Igelnasen. In den nächsten Wochen wird der Nachwuchs noch ordentlich zulegen müssen, um gut über den Winter zu kommen. Insekten findet er dabei reichlich in unseren Beeten. An einer geschützten Stelle bieten wir den Igeln in einer flachen Schüssel Wasser an, das täglich gewechselt wird. Damit sich der Nachwuchs und die Mutter genügend Fettreserven für den Winterschlaf anfressen können, gibt es demnächst unter dem Kirschlorbeer zum Igelhaus das passende Futterhaus. Dort werden wir Katzenfutter vermischt mit Igelfutter und Haferflocken anbieten. Und wenn es dann wieder im Laub raschelt, lassen es sich unsere pieksenden Gäste munter in unserem Garten schmecken.
Ich werd's mal versuchen, Katja!
Als wir noch in der Kernstadt zur Miete gewohnt haben, da hat es unter unserem Balkon ( Erdgeschoß, ging zur Wiese raus ) abends auch des öfteren geschnauft und geraschelt und getrappelt! Ruhige Zeitgenossen sind das definitv nicht! :-)))))))))))