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NABU "Stunde der Gartenvögel 2008" in Langenhagen

Langenhagen– Es klingt nach Science Fiction, ist aber Alltag: Fliegende Umweltmessstationen zeigen, wie es um die Gesundheit von Natur und Umwelt bestellt ist. “Die besten Umweltmessstationen sind unsere vielen Vogelarten”, erklärt Ricky Stankewitz vom NABU Langenhagen “Ob Rotkehlchen, Hausrotschwanz oder Amsel – wer genau hinschaut, dem zeigen die Vögel, wie es um unsere Umwelt und unser Klima bestellt ist.” Genau hinzuschauen – dazu ruft der Naturschutzbund NABU an Pfingsten auf: Vom 9. bis 12. Mai findet die “Stunde der Gartenvögel” statt. Alle Menschen werden gebeten, in Gärten und Parks eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und an den NABU zu melden. Auf Grundlage der Meldungen können die Experten beim NABU über die Jahre Veränderungen feststellen und erfahren so, wie sich Umweltbedingungen ändern und das Klima sich wandelt.

“Wir beobachten bereits seit Jahren, dass der Klimawandel sich massiv auf die Vogelwelt auswirkt”, berichtet Ricky Stankewitz “Klassische Zugvogelarten wie Kiebitz, Singdrossel und Hausrotschwanz überwintern teilweise nicht mehr im Süden, sondern bleiben einfach hier. Arten wie die Feldlerche fliegen später in ihr Winterquartier und die Mehlschwalben kommen heute rund zehn Tage früher aus dem Süden zurück als vor 30 Jahren.” Auch der Zeitpunkt der Brut hat sich bei manchen Arten nach vorne verschoben, beispielsweise beim Hausrotschwanz. Einige flexible Arten profitieren von der Klimaerwärmung, vor allem Vögel, die nicht nach Süden ziehen wie Meisen oder Kleiber. Insgesamt jedoch führt der Klimawandel zu Arten- und Individuenschwund. Nachtigall, Kuckuck, Trauerschnäpper, Bekassine und viele mehr werden mit massiven Problemen zu kämpfen haben, etwa weil ihre Lebensräume sich verändern und die Nahrung knapp wird.

“Wichtig ist, dass wir die Veränderungen in der Vogelwelt scharf beobachten, da wir daraus wichtige Erkenntnisse ziehen können”, sagt Ricky Stankewitz “Deshalb rufe ich alle Menschen auf, sich eine Stunde Zeit für die Vögel im Garten zu nehmen und die Beobachtungen zu melden. Die Ergebnisse werden zentral erfasst und ausgewertet. Jeder kann einen Beitrag dazu leisten, die Folgen des Klimawandels besser zu verstehen.” Teilnehmer können auch in diesem Jahr zahlreiche Preise gewinnen, etwa eine Reise, Ferngläser oder Fahrräder. Einen Meldebogen zum Mitmachen bei der “Stunde der Gartenvögel” erhalten Interessierte bei der vom NABU Langenhagen veranstalteten Exkursion zum Thema am 11.05.2008 um 09:00 Uhr. Treffpunkt ist die Walsroder Straße Ecke Stadtparkalle.

Informationen und Meldeformulare gibt es auch unter www.stunde-der-gartenvoegel.de.

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1 Kommentar

Ich finde das immer wieder interessant, aber auch erschreckend mit welcher Rasanz biologische Systeme von klimatischen Veränderungen beeinflusst werden.

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