Lektüre am Gartenzaun
Kleiner Bücherschrank in Godshorn
Godshornerin Andrea Wiekenberg liebt Bücher, egal ob Krimis, Liebesromane oder Klassiker. Über die Jahre hinweg haben sich immer mehr Bücher in den heimischen Regalen angesammelt. Bei Fahrradtouren macht sie gern einen Abstecher zu einem Bücherschrank in der Nähe. Ehemann Björn Wiekenberg schmunzelt: "Ich glaube, es gibt keinen Bücherschrank in Hannover und Umgebung, in dem Andrea noch nicht gestöbert hat. So langsam hatten wir keinen Platz mehr, in jeder Ecke waren Bücher. Da kam uns die Idee, selber einen eigenen kleinen Bücherschrank aufzustellen."
"Bücher, die ich bereits gelesen habe und nicht noch einmal lesen möchte, wandern nun in den kleinen Bücherschrank. Ich freue mich, wenn sie dann von einem anderen Bücherfreund mitgenommen werden. Täglich nach Feierabend schaue ich nach, ob vielleicht ein neues Buch ins Regal gestellt wurde", sagt Andrea Wiekenberg.
Öffentliche Bücherschränke
Ein öffentlicher Bücherschrank dient dazu, Bücher kostenlos, anonym und jederzeit zum Tausch oder Mitnahme anzubieten. Die ersten Bücherschränke in Deutschland wurden Ende der 1990er in Darmstadt und Hannover realisiert. 2013 gab es bereits 31 Bücherschränke allein im Stadtgebiet Hannover. In Langenhagen sind es jetzt sechs. Wenn man die Augen aufhält, entdeckt man sie schnell. Es gibt klassische aus Holz oder umgebaute Telefonzellen, kleine Holzhütten oder auch moderne Varianten aus Edelstahl. Die Bücherschränke stehen meist an zentral gelegenen Orten, gern in der Nähe von Parks, Marktplätzen und Kirchen.
Während man im Geschäft immer nach den gleichen Autoren greift, ermöglicht einem der kostenlose Austausch risikolos neue Genres der Literatur kennen zu lernen. Gezielt ein bestimmtes Buch im öffentlichen Bücherschrank zu finden ist jedoch schwierig.
Bürgerreporter:in:Andrea Wiekenberg aus Langenhagen |
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