LandFrauen und Hobby-Künstler erkunden das Eichsfeld
Am 10. Mai 2012 fand eine der Tagesfahrten des LandFrauenvereins Krähenwinkel-Godshorn mit Ziel Ebergötzen und Duderstadt statt. Mit dabei waren auch Mitglieder der Hobby-Kunstgruppe Krähenwinkel/Kaltenweide.
Pünktlich wurde mit dem Beckmann-Bus in Krähenwinkel abgefahren. Busfahrer Jan gab nach dem Zustieg der Godshorner eine charmante Einführung und unterhielt seine Fahrgäste mit Informationen entlang der Reiseroute. Nach der Abfahrt von der Autobahn in Echte ging es weiter durch die wunderschöne grün-gelbe Mai-Landschaft in Richtung Ebergötzen. Kleine Orte mit Fachwerkhäusern wie eingebettet in die Landschaft begegneten uns auf dem Wege. Das Wetter hielt sich noch bedeckt. Unterwegs wird anhand der Namensgebung z.B. einer Apotheke klar, welche Gegend wir nun bald erreichen: das Eichsfeld!
In Ebergötzen wurden wir schon in der Wilhelm-Busch-Stube erwartet, wo wir uns mit einem leckeren Eichsfelder Vesperteller stärken konnten. Der Wirt führte uns dann auf den rechten Weg zum Europäischen Brotmuseum, vorbei am Witwe-Bolte-Haus zur Wilhelm-Busch-Mühle an den Bach, wo man förmlich vor Augen hat, wie Lehrer Lämpel über den angesägten Steg geht.
Das Brotmuseum war früher in Mollenfelde beheimatet, zog dann um nach Ebergötzen, als die Räume des Staatlichen Forstamtes nach der Zusammenlegung mit einem anderen frei wurden.
Es ist ein wunderschönes Gelände, liebevoll hergerichtet. Das Forstamt hat viele exotische Bäume hinterlassen, eine riesengroße Zeder und den einzigen großen Tulpenbaum in Deutschland, der im Juni mit großen gelben Blüten seine Pracht entfaltet und 4 Bienenvölkern die Grundlage für fast sortenreinen Honig bietet. Im Gebäude kann man den Weg vom Korn zum Brot verfolgen, Kunst auf Kaffeesäcken aus aller Welt und Getreidesorten und Brote aus der ganzen Welt bestaunen. Auf dem Rundgang außen gibt es einen Wehrturm mit Kerker (mit Insassen) zu sehen, einen Steinofen. Ein Restaurant mit Bäckerei bietet verschiedene Brote zum Kauf an. Eine Wind- und Wassermühle in Betrieb mit einem Müller, der gerne Auskunft gibt und ein Apothekergarten runden das Gelände ab.
Danach fuhren wir weiter an den Seeburger See zum Kaffeetrinken, ein lohnendes Ausflugsziel, idyllisch gelegen, aber viel zu viel Schmandkuchen.
Die Stadtführung in Duderstadt war sehr interessant und geriet doch etwas unter Zeitdruck bis zum Abfahrtstermin, zumal doch einige sich noch mit Original Eichsfelder Mettwurst versorgen wollten. Und Petrus hatte nun auch kein Einsehen mehr mit uns und ließ es etwas regnen.
Insgesamt war es ein schöner Ausflugstag, der viele neue Eindrücke bescherte und Lust machte, ein zweites Mal an die besuchten Orte zurückzukehren.
Bürgerreporter:in:Hannelore Brendel aus Langenhagen |
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