MCL Jugendfreizeit in den Finnhütten 2009
Bereits zum 4. Mal verbrachten die Jugendlichen Mitglieder des Musikcorps Langenforth ein Wochenende in der Finnhütte in Wennigsen. Die am Fuß des Deister gelegene Holzhütte beherbergte in diesem Jahr 16 Kinder und Jugendliche mit ihren 3 Betreuern.
Nach der Ankunft am Freitag Nachmittag wurden erst einmal die zwei Schlafräume erobert. In den großen Gemeinschaftshochbetten wurden die Schlafplätze eingerichtet und das Haus somit zum Leben erweckt.
Tradition ist es, immer wenn Paulchen Panther`s "Wer hat an der Uhr gedreht" aus den Lautsprecherboxen dröhnt,sich im großen Gemeinschaftsraum zu treffen.
Hier wurde dann auch ausgiebig gespielt, lecker gegessen und viel getanzt. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kids war so toll, so dass alle gleichermaßen Spaß hatten und die Stimmung sehr gut war.
Der Abend zog sich mit Pantomime raten und Tanzen sehr in die Länge...
Am Samstag nach dem Frühstück hieß es Rucksäcke packen und die Gruppe setzte sich bei leichtem Nieselregen zum Annaturm in Bewegung. Es gab zwei Teams, die es zur Aufgabe hatten je ein rohes Ei heil auf den Berg zu bringen. Da war Vorsicht geboten und das Ei wanderte in gepolsterten Taschen oder Kaputzen mit.
Erste Pause war an den Wasserrädern. Dort sollten die Gruppen Material zusammensuchen, womit sie sich fortbewegen konnten, ohne direkten Bodenkontakt zu haben. Dies gelang mit Brettern, die im Wald lagen recht gut. Unter lautstarken Kommandos wurde im Eiltempo eine 20 Meter lange Strecke zurückgelegt. Am Ende gab es zur Freude aller ein Unentschieden der Teams. Über matschige und vereiste Wege hatten wir bald die Schneegrenze erreicht. Sehr zur Freude der Jungen, die ihre noch vorhandene Energie in eine Schneeballschlacht umsetzten. Nach 2 Stunden bergauf sichteten wir unter großem Jubel endlich der Annaturm. Die letzten Kraftreserven wurden mobilisiert, um die 118 Stufen des Aussichtsturms zu erklimmen.
Die beiden rohen Eier sind ebenfalls im Ganzen angekommen. Zum Abschluß dieses Spieles sollten die Eier nun einen Freifall vom Turm überstehen. Es war allerlei Iddenreichtum gefragt. Die erste Gruppe steckte ihr Ei in Handschuhe, wickelte Schals und Mützen herum und umhüllte alles mit einer dicken Jacke. Nach dem Aufprall verhieß die gelblich klebrige Masse, die aus dem Handschuh tropfte nichts Gutes.
Die zweite Gruppe wollte ihr Ei mit einem Brötchen schützen. Dabei zerbrach das Ei schon beim Versuch es in die Umhüllung zu stecken. Die Teammitglieder organisierten schnell ein neues Ei, bauten eine Kleiderhülle herum und warfen das Bündel in Richtung Gebüsch um den Aufprall zu mildern.
Große Spannung beim Auspacken... dann hallte ein Freudenschrei durch den Wald - das Ei hatte den Abwurf fast unbeschadet überstanden!
Da die Jugendlichen im Experimentierfieber waren, wollten sie auch gleich noch ausprobieren, ob es möglich ist ein fliegendes Ei aus der Höhe zu fangen. Vom Ausgang dieses Versuches erzählen einige Fotos...
Nach einer Stunde Pause und Stärkung traten wir gut gelaunt den Rückweg an, fest davon überzeugt, dass es "Querfeldein" schneller geht . Es ging nicht schneller, aber es war sehr lustig im tiefen Schnee !!!
Müde und ziemlich verdreckt endete nach 5 Stunden unser "Wandertag".
Der restliche Nachmittag wurde zum "Chillen",duschen und toben durch die Betten genutzt.
Am Abend gab es Musik und für den Lichteffekt Knicklichter.
Paulchen Panther versammelte noch einmal an diesem Tag alle im Gemeinschaftsraum um die Nachtruhe einzuläuten und die heißgeliebten Handys auszuteilen. Diese sind tagsüber sicher verwahrt, um auch mal Pause von ihren Besitzern zu haben : )
Es war schon weit nach Mitternacht als es ruhig wurde in der urigen Finnhütte.
Das Wochenende verging wie im Flug. Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück packen, aufräumen und sauber machen. Die Abreise am Mittag erfolgte bei stahlendem Sonnenschein und alle sind sich einig im nächsten Jahr wieder mitzufahren, wenn es heißt "MCL Finnhütten 2010" !
Bürgerreporter:in:Andrea Korzinowski aus Langenhagen |
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