In Engelbostel schiebt die Ortsbürgermeisterin eine ruhige Kugel ….
… aber nur beim Boßeln – wie man unschwer auf dem Bild 1 erkennen kann. Zu diesem Boßeln hatte die SPD Engelbostel alle Bürgerinnen und Bürger für Samstag, den 9.3.2013 Nachmittag eingeladen – und 18 Engelbosteler und Schulenburger kamen. Und das, obwohl die Terminankündigung der Nordhannoverschen Zeitung „Boßeln im Frühling …“ wahrheitsgetreuer „Boßeln im Winter…“ gelautet hätte – denn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt weinte der Himmel Freudentränen.
Aber Wilhelm Eike hatte kurzfristig umdisponiert und kam mit Trecker und Planwagen angetuckert. So brauchten die Teilnehmer nicht auf Schusters Rappen zum Wettkampfort zu ziehen, sondern wurden trocken und warm (weil Gisela Eike Glühwein mitbrachte - Bild 2) kutschiert. Wilhelm Eike nutzte dann gleich die Gelegenheit, seine traditionelle Ortserkundung der vergangenen Jahre fortzusetzen und so ging es zunächst Richtung Heitlingen. Er erklärte unter anderem (Bild 3), dass der Scheidegraben, an dem entlang der Weg führte, so heißt, weil in Engelbostel eine Wasserscheide verläuft, von der aus die Gewässer Richtung Osten (unter dem Flughafen hindurch) und Richtung Westen fließen.
Erstes Ziel war das Gebiet der alten Eichen bei Heitlingen, wo eine Gruppenaufnahme vor der fünfstämmigen Eiche (Bild 4) aufgenommen wurde. Anschließend wurden Trecker und Planwagen abgestellt und zu Fuß ging es weiter zum Boßeln. Zwei Gruppen – mit einer roten und einer gelben Kugel – trafen entlang der Strecke von ca. 1000 Meter in der Regel nicht so weit wie gewollt, sondern stattdessen in einen der beidseitig verlaufenden Gräben. Diese musste dann mit dem Klootsoeker mühsam aus dem Wasser gefischt werden. Gewinner war die rote Kugel (klar, bei der SPD!). Allerdings siegten beide Gruppen gleichermaßen – die hatten nämlich unterwegs die Kugeln getauscht.
Am Rückweg ging es - aufwärmend singend, mit musikalischer Begleitung von Johann: „Hermann Löns, die Heide Heide brennt, Heide Heide brennt….“ - durch den Kananoher Wald. Dort steht zwischen Bäumen ein Gedenkstein (Bild 5) mit der Inschrift: „Hier verschied am 5. Juni 1899 infolge unglücklichen Sturzes mit dem Pferde im Dienst der Oberarzt am Militair-Reit-Institut Dr. Hans Reusing. Das Offiziercorps des Militair-Reit-Instituts.“ Interessant waren auch die Erläuterungen in Schulenburg Nord, wie dort nach und nach alle Gebäude den Erweiterungsplänen des Flughafens weichen müssen.
Den Abschluss des gelungenen Nachmittags bildete ein gemütliches Beisammensein im Raum der AWO, wo sich alle mit Erbseneintopf und Würstchen (Bild 6) sowie flüssigen Magenwärmern wieder regenerierten.