Geländespiel, „Wir können nicht mehr“ und Ostsee in Flammen
Geländespiel, „Wir können nicht mehr“ und Ostsee in Flammen
Für Freitag war nun reichlich Programm geplant. Das Geländespiel war angesetzt, dass bedeutet die Teilnehmer der SCL-Kinderferienfreizeit werden in Gruppen eingeteilt, und müssen dann im Wald den ganzen Tag lang Aufgaben erledigen.
Da dies nicht ganz ohne logistischen Aufwand abgeht, immerhin müssen die 140 Mäuler im Wald auch verpflegt werden, wuselten die Betreuer bereits vor dem Frühstück herum, beluden die Bullis und den Anhänger usw.
Nach dem Frühstück wurden dann die 22 Gruppen eingeteilt, und es ging sofort los. Die Kids wurden mit Kleinbussen in den Wald gefahren. Nach 15 Minuten Fahrtzeit hieß es nur „Dort geht’s rein“.
Die Teilis mussten nun Betreuer finden die überall im Wald verteilt waren. Die besondere Schwierigkeit bestand darin, dass die Betreuer verkleidet waren. Zum Beispiel als Gaukler, Schneider, Wirt, Maler, Bäcker usw. Hier mussten die Gruppen nun heraus finden was die jeweilige Figur darstellt, und welches „Tauschobjekt“ diese Figur von ihnen fordert, und woher sie dies wiederum bekommen. Das heißt also: Herausfinden welche Figur was benötigt, dann die Figuren in der richtigen Reihenfolge anlaufen, und zum Schluss einen Schlüssel bekommen mit dem der Gaukler seine Kiste öffnen kann.
Einige Gruppen taten sich hierbei sehr schwer. Einige machten sich keine Notizen, und liefen hierdurch so manche Strecke mehrfach. Andere trödelten herum usw.
Hier zeigte sich mal wieder so manch gesellschaftliches Problem. Als erstes war zu merken, das die „lieben Kleinen“ kaum noch gewohnt sind zu laufen, da sie zu Hause von Mama und Papa überall hingefahren werden. So kamen die ersten Kommentare in Richtung „Ich kann nicht mehr“ bereits nach einer Stunde. Ein weiteres Problem war, dass die Kinder wohl kaum noch im Wald unterwegs sind, so sagte eine Gruppe beispielsweise „Aber da lag ein Baumstamm im Weg. Wir dachten da kann man dann nicht mehr weiter“…
Als an der Mittagsstation dann sogar Jungs sich weigerten ihr „kleines Geschäft“ im Wald zu verrichten fehlten den Betreuern komplett die Worte.
Dennoch hatten im Nachhinein alle eine Menge Spaß. Auch die Gruppe die, sage und schreibe, 7 Stunden lang gebraucht hat die Aufgaben zu absolvieren, und auf der Rückfahrt im Bus noch wie ein Rohrspatz schimpfte und meckerte was das Zeug hielt, war im abendlichen Gespräch dann doch voller Begeisterung, und die Kids tauschten ihre lustigen Erlebnisse aus.
Am Abend wollte die Langenhagener Gruppe die Veranstaltung „Ostsee in Flammen“ in Grömitz besuchen. Hierbei handelt es sich um ein Fest auf der gesammten Promenade mit einem riesigen 30-minütigem Feuerwerk über der Ostsee als Abschluss um 23 Uhr.
Da aber bereits alle 134 Leutchen im Verlauf des Geländespiels bereits einmal komplett nass geregnet waren, und der Himmel nichts Gutes verheißen ließ, disponierte die Betreuercrew um. Man entschied sich dafür um kurz vor 23 Uhr an den Strand zu gehen, und sich das Feuerwerk von dort aus anzusehen.
Also zog die Langenhagener Truppe um kurz vor 23 Uhr, bewaffnet mit Decken, Planen, Isomatten und alles was zum Unterlegen zu finden war, zum Strand, ließ sich dort nieder, und bestaunte das Feuerwerk von dort aus. Die fehlende Musik, die zum Feuerwerk an der Seebrücke in Grömitz abgespielt wurde vermisste niemand, denn das Meeresrauschen war ebenso schön.
Gegen 23:45 Uhr waren dann alle wieder im Zeltdorf, und mussten nun zum ersten Mal ohne die mahnenden Worte von Paule Panther ins Bett gehen, denn auf dem Zeltplatz herrschte bereits Nachtruhe.
Bürgerreporter:in:Oliver Wild aus Langenhagen |
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