Die Hexe von der Boltenmühle! Eine Ruppiner Sage aus alter Zeit!
Die Boltenmühle vor ungefähr 300 Jahren. Ein Müllergeselle schlief nach der Arbeit in seeliger Ruh als er um Mitternacht von einem Geist geweckt wurde,der ihm erzählte, er wüsste wo ein Schatz vergraben sei und der Geist wolle ihn dahin führen. Da der Geselle ein rechtschaffender Kerl war, unterrichtete er seinen Meister. Dieser wollte den Gesellen unbedingt begleiten, der Geist hatte nichts dagegen und so geschah es auch.Der Geist erklärte Beiden den Ort wo der Schatz vergraben sie, vor dem großen schwarzen Hund der den Schatz bewacht, brauche man aber keine Angst zu haben!
Meister und der Geselle gingen zu der besagten Stelle und nach längerem Graben fanden sie wirklich den Schatz und teilten ihn unter sich auf.
Die alte Müllerin wollte aber sich nicht mit der Hälfte zufrieden geben, darum erschlug sie den armen Gesellen in der Nacht mit einer Axt und begrub ihn im Wald.
Aber wie es so ist im Leben, nicht lange nach dieser bösen Tat starb die Müllersfrau! Als die Beerdigung statt finden sollte sah man die Alte plötzlich an einem Fenster der Mühle, sie spie Gift und Galle und klatschte in die Hände unter lautem Gelächter. Darauf öffnete man den Sarg und darin befand sich oh Schreck nur ein alter Besen. So wurde der Sarg mit dem Besen begraben, aber die Alte spukte weiter in der Mühle und trieb ihr Unwesen!
Der Müller wollte dem Ganzen ein Ende setzen und suchte Hilfe. Er fand sie, in zwei Männern die eine Hetzjagt auf den Spukgeist veranstalteten und sie in eine Flasche sperrten, die sogleich versiegelt wurde und in der Schlucht links auf dem Weg nach Neuruppin vergraben wurde. Jetzt hatten alle in der Mühle wieder ein friedliches Leben!.....Aber in der Schlucht spukt es seither weiter!
Shima und ich haben es erlebt! Als wir vom Kalksee zu Boltenmühle zurück wandern wollten, sah der Wald ganz anders aus obwohl wir vorher den selben Weg gegangen sind,.. dachten wir. Plötzlich war da ein Hochstand und wir waren auf der linken Seite der Schlucht. Nach mehr als 8 Kilometern kamen wir endlich auf die Straße die nach Neuruppin und auf der anderen Seite, die uns wieder zur Boltenmühle führte!....Da war doch mal wieder die Boltenmühler Hexe am Werk gewesen!
Schöne Geschichte, passend zur Jahreszeit.