Mühlenmontag
Bockwindmühlen von Störlinge auf Öland
Für den heutigen Mühlenmontag habe ich tief in unserem Archiv und in Urlaubserinnerungen gekramt. In wunderschönen Erinnerungen an eine zauberhafte Insel in der Ostsee: Die schwedische Insel Öland ist 137 km lang und an ihrer breitesten Stelle nur 16 km breit. Neben den bizarren Felsformationen in Byrum und dem Naturschutzgebiet Trollskogen mit seinen knorrigen Eichen im Norden, lockt die Stora Alvaret, eine karge Heidelandschaft mit seltenen Pflanzen und das Naturschutzgebiet Ottenby mit seiner beeindruckenden Vogelwelt im Süden zu ausgiebigen Touren in die Natur.
Die Ostseeinsel hat auch kulturell viel zu bieten. Runensteine, Hügelgräber und alte Fliehburgen zeugen von der uralten Geschichte Ölands. Gleich neben der mächtigen Schlossruine in Borgholm könnt ihr die Gärten des Schlosses Solliden besichtigen. Solliden selbst ist der Sommersitz der schwedischen Königsfamilie. Und wer Urlaub auf Öland macht, wird früher oder später auf eine der rund 350 noch erhaltenen Windmühlen treffen.
Gleich sieben auf einen Streich haben wir in unserem Urlaub 1993 in Störlinge entdeckt. Dort stehen die Bockwindmühlen wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht an der Landstraße. Einst gab es auf Öland um die 2.000 Windmühlen, die für den Eigenbedarf genutzt wurden und vom Reichtum der Insel und ihrer Bewohner und Bewohnerinnen zeugten. Bei den Bockwindmühlen wird das gesamte Mühlengebäude samt Flügeln am Steert um einen mächtigen Eichenstamm im Inneren der Mühle in den Wind gedreht. Die Mühlenreihe in Störlinge hat uns tief beeindruckt. Sie ist eines der Wahrzeichen der Insel.
Neben den Bockwindmühlen, die am häufigsten auf Öland vertreten sind, gibt es auch Holländermühlen auf der Insel. Sandviks Kvarn zählt mit ihren acht Stockwerken und einer Flügelspannweite von 24 Metern zu den größten historischen Windmühlen weltweit. Und in Lerkaka könnt ihr eine weitere Mühlenreihe aus fünf Bockwindmühlen bewundern.
Mit Katja auf Mühlentour
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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