ADFC Langenhagen: Zu gefährlich für Radfahrende & Fußgänger - Ampel-Kreuzung Langenhagener Straße / Hessenstraße / Hermannsburger Straße
Ampel zu unsicher.
Immer mehr Lkw-Verkehr
Im Industriegebiet südlich des Flughafens HAJ sind bereits viele Speditionen angesiedelt, und es werden durch die gerade anstehenden Neubauten der Logistik-Zentren von DHL (zusätzlich mit separater Verwaltung), Continental und Hempelmann immer mehr.
Kein paralleler Ausbau des Straßennetzes
Trotz des weiter stark zunehmenden Verkehrs erfolgt kein Ausbau der Leistungsfähigkeit des Straßennetzes durch Umgehungsstraßen um die Bebauung herum oder durch direkt erreichbare Autobahnanschlussstellen für die vielen Lkw: So geht dieser Verkehr mit sehr hohem Schwerlastanteil weiter über die (zu) wenigen vorhandenen Straßen und Ampelkreuzungen, schon jetzt mit sehr viel Staus.
Gleichzeitig in einer Ampelphase
Rechtsabbiegende Lkw gleichzeitig mit Fußgängern/Radfahrenden geradeaus: Das ist eine bekannt gefährliche, zu oft tödliche Kombination:
- 40.000 kg Lkw (40 to)
- und 40 kg Schulkind
werden - auch hier - gleichzeitig auf kreuzende Wege geführt, eine Ausgangslage, die zu oft Ursache für Unfälle mit schwer(st)en/tödlichen Verletzungen der Fußgänger / der Radfahrenden führt,
- durch Unaufmerksamkeit der Lkw-Fahrer,
- durch fehlende Abbiegeassistenten, nicht installiert durch die Unternehmer
- und durch die durch die Ampelschaltung vorhandene Gleichzeitigkeit der Wege Lkw/Kind.
Eine extrem gefährliche Situation.
Forderung des ADFC
Die ADFC-Ortsgruppe Langenhagen fordert an dieser Stelle, die auch häufig benutzter Weg zu den weiterführenden Schulen ist, eine getrennte Ampelphase für die Rechtsabbieger, überwiegend Lkw, sowie Fußgänger/Radfahrende in Richtung geradeaus.
Sie sieht bei allen Bedürfnissen des (Lkw-)Verkehrs AUCH und insbesondere die Sicherheitsbedürfnisse der ungeschützten Verkehrsteilnehmer, die es zu schützen gilt,
durch eine eigene Ampelphase.
Die Ortsgruppe sieht vor dem Hintergrund des zunehmenden Verkehrs die Erfordernis der Überarbeitung der gesammten Verkehrssituation, um ALLEN Verkehrsteilnehmer Verkehrs- und Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.
Der ADFC schlägt einen Ortstermin bei Dunkelheit vor, um die Situation
- unter realen Bedingungen, auch für Schulkinder,
- und unter Berücksichtigung des stark zunehmenden Verkehrs
beurteilen zu können.
Diese Situation wurde der NLStBV nochmals Ende 2018 als Forderung/Vorschlag übersendet.
Ablehnung
Dieser Vorschlag wurde von der NLStBV Anfang 2019 abgelehnt, mit Bezug darauf, dass der Verkehr sich jetzt schon zu sehr staut, und dass es dort - in Verbindung mit dem weiter zunehmenden (Lkw-)Verkehr - bei einer eigenen Ampelphase zu einer unzulässigen Vermehrung/Verlängerung der Staus von Kfz kommen könnte. Somit erfolgen keine Änderungen.
Der Vorschlag der ADFC-Ortsgruppe Langenhagen für einen Ortstermin wurde nicht angenommen.
Resumée
Die beanstandete Situation bleibt unverändert. Und die beiden Standpunkte bleiben unverändert bestehen:
- Stausituation von Kfz (kw, Lkw),
- Sicherheitssituation von unmotorisierten VerkehrsteilnehmerInnen.
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Petition
Bei einem Unfall mit einem rechtsabbiegenden Lkw wurde 2018 an der ampelgeregelten Kreuzung Vahrenwalder Straße / Industrieweg in Hannover ein radfahrendes Kind getötet. Mit dieser Petition werden online Unterschriften gesammelt, die für eine Einrichtung von zeitlich getrennten Ampelphasen petieren:
- für rechtsabbiegende Lkw
- und für geradeausfahrende Radfahrende.
Bürgerreporter:in:Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen |
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