Mit dem letzten Aufgebot Moral gezeigt, 21:30 der Landsberger Handballer gegen des TSV Trudering

Es war wirklich das letzte Aufgebot mit dem die Handballer des TSV Landsberg in der Landesliga Süd zum Auswärtsspiel gegen den TSV Trudering fuhren. Aus dem Stammkader standen gerade noch 5 einigermaßen gesunde Feldspieler und die derzeitige Daueraushilfe Alex Neubauer zur Verfügung. Man hatte zwar im Vorfeld noch versucht das Spiel zu verlegen. Aber da daraus nichts wurde, mussten wieder A-Jugendliche ran und aus der zweiten Mannschaft kamen nach deren Heimspiel noch 3 Akteure nach. Für die missliche Personalsituation verkaufte man sich aber recht gut und konnte Schluss mit erhobenem Haupt vom Feld gehen.
Wie schon öfter konnten die Landsberger zunächst recht gut mithalten, Trudering lag zwar immer vorn, aber man blieb dran (6:7/14.). Erst nach dem 9:11(20.) und den ersten Wechseln auf Landsberger Seite wuchs der Vorsprung der Gastgeber. Nun machte sich so richtig bemerkbar, dass die Landsberger Bank nicht adäquat besetzt war und die Angreifer wenig aufeinander eingespielt waren. Jetzt traf man nicht mehr und ermöglichte durch einfache Ballverluste den Truderingern Gegenstöße, die diese sicher nutzen. So war der Rückstand bis zur Pause deutlich angewachsen(9:19), es drohte ein Debakel zu werden.
Und in der zweiten Hälfte wuchs der Abstand wie befürchtet sogar zunächst noch an (11:22/35.), doch die Landsberger zeigten Moral und kämpften sich zurück. Mit großem Einsatz verkürzte die gemischte Truppe Tor um Tor (17:25/48.). Auch die Verstärkungen aus zweiter Mannschaft und A-Jugend standen da nicht zurück. Und hätte man vom Siebenmeterpunkt auch getroffen, kein Strafwurf ging diesmal rein, wäre man noch näher heran kommen. Aber so fehlten diese Tore und wie schon in der ersten Hälfte kam es immer wieder zu technischen Fehlern die den Gastgerbern einfache Treffer ermöglichten. Trotz dem hielt man den Abstand und ließ die Truderinger nicht weiter wegziehen. Auch wenn es letztlich eine deutliche Niederlage gab, so hat sich die Landsberger Mannschaft nie aufgegeben, Einsatzwillen und Moral gezeigt.
„Unter diesen Bedingungen war das wirklich eine respektable Leistung der ganzen Mannschaft“ so der Landsberger Trainer Hubert Müller nach dem Spiel,“ alle haben voll mitgezogen. Klar, dass unsere Mittel heute beschränkt waren, aber wir haben gezeigt, dass wir uns nicht aufgeben, die Moral ist intakt. Jetzt müssen wir nach vorne schauen, helfen können wir uns nur selbst. Und wir haben das Potential in der Rückrunde wieder aus dem Tabellenkeller raus zu kommen.
Auch wenn der Kader im nächsten Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Memmingen noch nicht wieder vollständig sein wird, ist doch Besserung absehbar. Tomas Schwirkmann wird wieder dabei sein, außerdem steigen Sandor Schmid und Christian Eisen zumindest wieder ins Training ein. So wird man am kommenden Samstag, wieder um 16:00 im Sportzentrum, versuchen sich doch noch ein paar Punkte unter den Christbaum zu legen.

TSV Landsberg: Benjamin Kobold, Andreas Messner, Jörg Friedrich (3), Oliver Götsch (5), Andi Lerch (3), Alex Neubauer, Alexander Neumeyer, Roland Neumeyer (1) Marco Müller (3), Phillip Scharnagl(3), Alexander Schwarz, Roberto Schwirkmann (3), Tom Steber,

Bürgerreporter:in:

Jürgen Krenss aus Landsberg am Lech

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