Hart erkämpfter Punkt, 30:30 gegen HSG Kirchheim/Anzing

an dem Tag bester Werfer, Tomas Schwirkmann
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  • hochgeladen von Jürgen Krenss

Gegen den individuell sehr starken Mitaufsteiger in die Landesliga- Süd wollten die Landsberger Handballer aus einer starken Abwehr heraus zum Erfolg kommen. Doch dieses Vorhaben misslang zunächst gründlich. Die schnellen und beweglichen Gäste fanden gleich von Beginn an immer wieder eine Lücke in der Landsberger Abwehr und nutzten diese zu einfachen Toren. Da von den Angriffen der Gastgeber wenig Druck ausging lag man schnell mit vier Toren zurück (0:4/.5). Der TSV fing sich dann zwar langsam und holte auch auf, aber immer wenn man dem Ausgleich nahe war, wie z.B. beim 5:6 (14.), gelangen die wichtigen Treffer nicht und die Gegner setzen sich dagegen erfolgreich durch. Es fehlte in dieser Phase in der Abwehrarbeit etwas die Entschlossenheit und den Angriffen die Effizienz. Etliche klare Chancen wurden nicht verwertet, die Aktionen wirkten oft etwas hektisch. Hinzu kam, dass die offensive Abwehr der Gäste den Landsbergern offensichtlich gar nicht behagte. Aber auch bei der HSG Kirchheim/Anzing wirkten die Angriffe insgesamt oft etwas konfus. Eine klare Spielanlage war meist nicht zu erkennen, das wurde aber mit Schnelligkeit und individueller Durchsetzungsfähigkeit wettgemacht. Und im Abschluss zeigten die Gäste sich gnadenlos, kaum eine der sich bietenden Chancen wurde in dieser Phase ausgelassen. So ging es munter hin und her, der TSV blieb zwar dran, konnte jedoch nicht gleich ziehen. Als dann nur noch 4 Landsberger auf dem Feld standen gelang zwar trotzdem noch ein Treffer, aber durch schnelle Tore bauten die Gäste den Vorsprung aus und führten zur Pause mit 13:18.
Offensichtlich fand der Landsberger Trainer Hubert Müller in der Kabine die richtigen Worte, denn im zweiten Spielabschnitt besannen sich die Gastgeber auf ihre kämpferischen Qualitäten und arbeiteten in der Abwehr nun konsequent. Bis zur 39. Minute hatten sie sich auf ein Tor herangearbeitet (19:20). Es reichte zwar wieder nicht zum Ausgleich, aber so einfach konnten die Gäste nun ihre Treffern nicht mehr erzielen. Die Landsberger Abwehr stand kompakt und im Angriff wurde variantenreicher gespielt, schöne Tore waren der Lohn. In der 47. Minute gelang sogar der Führungstreffer, aber man versäumte es diese auszubauen. Aber mit hoher Moral und vollem Einsatz ließen sich die Gastgeber auch nicht von einem neuerlich Rückstand bremsen, sie kämpften sich immer wieder heran. In den hektischen Schlussminuten gab es nun Kampf pur auf beiden Seiten zu sehen. Kirchheim/Anzing legte zweimal vor und Landsberg glich immer wieder aus. So blieb es bei einem, auf Grund der Steigerung der Landsberger in zweiten Hälfte, gerechten Unentschieden.
Das sah auch der Landsberger Trainer Hubert Müller so: „Das ist sicher ein verdienter Punkt für uns. In der ersten Hälfte waren wir in der Abwehr einfach nicht aggressiv genug, 18 Gegentore ist einfach ein bisschen viel. In der zweiten Hälfte hat sich die Mannschaft deutlich gesteigert und auch die Wurfausbeute wurde besser. Wir haben gezeigt, dass die Moral intakt ist und es an Einsatz nicht fehlt. Man darf auch nicht übersehen, dass unsere Gegner zuletzt Spitzenmannschaften klar geschlagen haben.“
Jetzt ist erst einmal Faschingspause, es gilt sich nächsten Samstag beim Handballerball auf dem Tanzparkett zu bewähren. Dann geht es nach Regensburg, wo ein sieg eigentlich drin sein müsste.

TSV Landsberg: Benjamin Kobold, Andreas Meßner, Severin Bartl(5/2), Christian Eisen, Jörg Friedrich (1), Oliver Götsch (4), Uli Knörzer (2) Alex Neubauer, Roman Müller (4), Mathias Schuberth (4), Roberto Schwirkmann (3), Tomas Schwirkmann (7/1),

Bürgerreporter:in:

Jürgen Krenss aus Landsberg am Lech

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