Deutlicher Auftaktsieg in Göggingen
Mit einem auf Grund der Steigerung in der zweiten Hälfte auch in dieser Höhe verdienten 35:24 Sieg gegen den TSV Göggingen starteten die Landsberger Handballer in die neue Saison der Landesliga-Süd.
Zunächst sah es aber gegen den Bayernliga-Absteiger so gar nicht nach einer klaren Sache aus. Die Gäste waren noch gar nicht richtig auf dem Parket und schon erzielte der Angriffswirbel der Gögginger die ersten beiden Tore.
Die Landsberger zeigten sich in der Folge übernervös und produzierten immer wieder technische Fehler. Auch für erfahrene Spieler ist so ein Saisonstart offensichtlich immer wieder etwas Aufregendes. Sie fingen sich zwar zwischendurch immer wieder und konnten in der 6. Minute auch ausgleichen. Aber dann gingen wieder einfache Bälle verloren und schon zogen die quirligen Gögginger davon (4:6/10.)
Den Aktionen der Landsberger fehlte die Dynamik, ein um das andere mal wurden sie nach Ballverlusten von den Gastgebern glatt überlaufen. Aber schon jetzt war zu sehen, sobald man in der Abwehr den Gögginger Angriffen überlegt und ruhig begegnete, offensiv die Kreuzbewegungen der Gögginger unterbrach, kamen diese nicht mehr weiter. Zu oft allerdings ließen sich die Landsberger von der Hektik der Gastgeber anstecken und reagierten überhastet in Angriff und Abwehr. Dementsprechend schlecht fiel in dieser Phase die Trefferquote aus, aber man schaffte es immerhin dranzubleiben (21./9:10).Als dann aber der reaktionsschnelle Benjamin Kobold kurz vor der Pause zwei Gegenstöße entschärfte kehrte langsam das Selbstvertrauen in die Mannschaft zurück. Und mit einem schönen Spielzug gelang nach einer taktischen Auszeit 5 Sekunden vor der Pause der Ausgleich (12:12).
In der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber zwar noch zweimal vorlegen, aber spätestens bei der ersten Führung der Landsberger (33./15:14) hatten sich diese gefangen und begannen mit gut strukturiertem Spiel den Vorsprung langsam auszubauen. Erleichtert wurde dies sicher auch durch die dünne Spielerdecke der Gögginger, die schnelle kräftezehrende Spielweise sorgte nun bei ihnen für die ersten Verschleißerscheinungen. Jetzt kam auch der Neuzugang Andi Lerch in Fahrt und stellte seine Wurfgewalt unter Beweis. Die gut organisierte Landsberger Deckung hatte den Gegner nun im Griff und eroberte immer wieder offensiv den Ball, den dann die schnellen Außen mit Gegenstößen sicher im Gögginger Tor unterbrachten (44./25:19). Anders als oft in der letzten Saison hielten die Landsberger nun aber den Druck aufrecht und ließen sich auch von Strafzeiten nicht aus dem Konzept bringen. Souverän wurden Spielzüge ausgespielt und die ausgeglichen besetzte Landsberger Bank sorgte dafür, dass auch aus konditionellen Gründen kein Bruch ins Spiel kommen konnte. Die Gegner versuchten zwar noch mit einer verstärkten Manndeckung zu kontern, aber das verschaffte den schnellen Leuten auf Landsberger Seite nur den Spielraum zu schönen Einzelaktionen. So wuchs der Vorsprung bis zum Schluss auf 11 Tore an.
Trotz der nervösen ersten Halbzeit zeigte sich der Landsberger Trainer Hubert Müller nach dem Spiel zufrieden:„ Das erste Saisonspiel ist immer schwierig, wie gut oder schlecht auch die Vorbereitung war. Mich freut besonders, dass wir in der zweiten Hälfte den Druck ständig auch in Unterzahl aufrecht erhalten haben. Da haben wir in der Vergangenheit die Gegner oft wieder kommen lassen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt, auch wenn den Göggingern dann doch wohl langsam die Kräfte schwanden. Schauen wir mal wie es weitergeht, wir haben ja noch eine lange Saison vor uns, da kann noch viel passieren.“
Nächstes Wochenende müssen die Landsberger beim Aufstiegsaspiranten TSV Unterhaching antreten.
TSV Landsberg: Benjamin Kobold, Andreas Messner, Severin Bartl (1), Christian Eisen (1), Jörg Friedrich, Oliver Götsch (7), Andreas Lerch (4), Uli Knörzer (1), Alex Neubauer (4), Roman Müller (7), Marco Müller (2), Mathias Schuberth (3), Roberto Schwirkmann (2), Tomas Schwirkmann (3/1),
Bürgerreporter:in:Jürgen Krenss aus Landsberg am Lech |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.