ADAC Landsberg testet Zukunfts-Technik Car2X
Landsberg/Lech (pm). Bei neuen Technologien ist die ADAC Straßenwacht stets ganz vorn mit dabei. Die Werkstatt, die bundesweit alle neuen Gelben-Engel-Autos ausrüstet, sitzt in Landsberg/Lech. Sie erprobt jetzt im Alltag, wie Car2X („Car to everything“ – also Auto zu Umgebung) dazu beitragen kann, Pannenstellen abzusichern. Dazu senden vier Prototypen ein Funksignal aus, wenn sie bei einem Pannenauto am Straßenrand stehen. Dieses Signal reicht bis zu 800 Meter weit und kann schon von weit über einer halben Million Autos in der EU empfangen werden. Fahrer des nachfolgenden Verkehrs wer-den so mit Anzeigen im Cockpit und mit Tönen rechtzeitig gewarnt. Später soll auch automatisches Notbremsen möglich sein. Damit ist erstmals die Verhinderung von Unfällen möglich und nicht nur die Abmilderung der Folgen. Laut ADAC handelt es sich dabei um einen Meilenstein der Verkehrssi-cherheit wie ABS und Airbag. Von Landsberg aus wurden die ADAC-Prototypen dieser Tage in ihre künftigen Einsatzgebiete transportiert: nach Hamburg, Stuttgart und in die Fläche von Niedersachsen. Die Car2X-Technik wurde im Dachbalken untergebracht. Projektleiter Dr. Alexander Kempf: „Es werden zwei unterschiedliche Systeme getestet, um herauszufinden, welches am besten funktioniert. Sie können nicht nur Gefahrenmeldungen aussenden, sondern auch die von anderen Car2X-Autos empfangen, um selbst vor Stau, Unfall, Baustelle, Panne oder schlechtem Wetter gewarnt zu werden.“ Nach Ende der Praxis-Einsätze werden die Ergebnisse ausgewertet, um die Technologie weiter zu verbessern. Mehr zu Car2X unter www.adac.de/c2x
Bürgerreporter:in:Arnulf Thiemel aus Landsberg am Lech |
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