Vier-Jahreszeiten-Gespräche im AWO-Mehrgenerationenhaus
Altes Wissen beleben und neu anwenden! Unter diesem Motto stellten sich „Kräuterfee“ Hiltrud Schuster und „Kräuterhexe“ Edeltraud Manka aus Landsberg im AWO-Mehrgenerationenhaus vor und zeigten, was Wald und Flur im Landkreis zu bieten haben - frisch und kostenlos. Mensch und Tier profitieren von diesen Gaben der Natur: Klug, wer rechtzeitig ein heilendes Öl oder eine erfrischende Tinktur angesetzt hat! Die Teilnehmerinnen des Workshops probierten die Herstellung von Johanniskrautöl aus, hörten wie Ringelblumensalbe gekocht wird, kosteten Kräuterkekse oder tranken frisches Minzewasser. Alle wollen künftig achtsamer durch die Wiesen laufen, um solche Schätze in der Natur zu bergen.
Mit ihren „Vier-Jahreszeiten-Gesprächen“ möchten die kräuterkundigen Frauen das Interesse an Kräutern wecken. Früher gehörte dieses Wissen automatisch zum Repertoire der Bäuerin, heute droht es völlig in Vergessenheit zu geraten. Dabei sind die Anwendungen aufgrund der langen Tradition bestens erprobt und kosten kaum Geld. Was man benötigt, lässt sich fast immer im Haus finden: ein altes Weckglas, Olivenöl, Schweineschmalz oder Bienenhonig.
Während im Sommer viele Blüten unter die Lupe genommen werden, soll der Herbst ganz im Zeichen der Beeren stehen, die in Alkohol konserviert werden können. „Das ist altes Kulturgut pur“, erklärte Hiltrud Schuster und freute sich über den regen Zuspruch der Besucherinnen. Auf die Fortsetzung dürfen sich diese „Lehrlinge der Magie“ im Oktober freuen, aber auch alle anderen Interessierten sind herzlich willkommen. Denn: Kräuter sind für alle da - wir müssen nur danach Ausschau halten!
Bürgerreporter:in:Anke Wilk aus Landsberg am Lech |
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