Europa die Nummer 1
Die Landsberger SPD lud zum traditionellen Neujahrsempfang ins historische Rathaus. Vertreter von Vereinen, politische Prominenz, Bürgermeister, Genossinnen und Genossen konnte Markus Wasserle, der Vorsitzende des Kreisverbandes begrüßen. Mit einem Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der SPD und deren Gründer, auf die Bewältigung von Krisen, die wesentlich von der SPD bewältigt wurden, bis hin zum einstelligen Wahlergebnis in Bayern spannte Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin den Bogen. Jetzt kann es nicht heißen zurück zu schauen, sondern der Blick über das Erreichte hinaus ist gefordert. Allem voraus: Die EU müsste den Nationen maximale Autonomie und Vielfalt gewähren und ihre Gemeinsamkeiten vor allem in der Selbstbehauptung nach aussen suchen. Diese Strategie bedeutet nicht weniger als eine Umkehrung der bisherigen Prioritäten. Vielfalt nach innen und Gemeinsamkeit nach aussen – dies wäre ein tragfähiges Motto für eine erneuerte Europäische Union. Mit einem absoluten Bekenntnis zu Europa, das wirtschaftliche Weltmacht Nummer 1 - neben Amerika und China ist - war ein leidenschaftlicher Appel im Hinblick auf die anstehende Europawahl verbunden. Wir brauchen einen europäischen Bildungs- und Sozialstaat, forderte Nida-Rümelin. Der volle Rathaussaal ließ den Applaus für den Gastredner fast nicht enden. Den musikalischen Rahmen spannte das Duo Johannes Sieft und Christopf Lambertz mit Weisen aus Bayern und Europa.
Bürgerreporter:in:Hans Bucsek aus Landsberg am Lech |
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