"Ein Elefant am Bayertor ..."
"Ein Elefant am Bayertor" - so lautet der provokative Titel der ersten Anthologie des Landsberger Autorenkreises. Diese wird am 3.11.06 um 19.30 Uhr im Bahnhof der Lechstadt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein Elefant am Bayertor ...
Man muss schon zwei Mal hingucken, um es zu glauben: Ein Elefant steuert direkt auf das Landsberger Bayertor zu. Neben dem Tor ein schüchterner Palmenwald – die gesamte Szene bewusst unscharf, eine Fata Morgana gleichsam. Ein schlechter Film, ein derber Scherz, eine aufwändige Zirkuskulisse, ein Publicity-Gag eines lokalen Reiseunternehmers?
Keines von allem trifft zu. Denn zugeschlagen hat mit diesem Hingucker niemand anderer als der „Landsberger Autorenkreis“, der mit jenem gewagten Titelbild sein erstes Büchlein präsentiert. Um zu erfahren, was der Elefant ausgerechnet an diesem unwirklichen Ort zu suchen hat, bedarf es schon der Eigeninitiative. Der interessierte Landsberg-Fan, der neugierige Leser – sie müssen es in die Hand nehmen, das Büchlein mit dem ominösen Titel „Ein Elefant am Bayertor.“ Denn nur die Rückseite des Covers verrät die Lösung.
Seine erste Anthologie präsentiert der Autorenkreis am 03. November um 19.30 Uhr im Bahnhof der Lechstadt. Jeder Interessierte wird sich dabei überzeugen können, ob das Erstlingswerk der Landsberger Autoren die Überraschungen bietet, die der Titel verspricht. Elf Autoren stellen in diesem Sammelband kleine Auszüge aus ihrem vielfältigen Schaffen vor.
Die Stadträtin Marie-Luise Kempf hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, der Präsentation einen würdigen Rahmen zu verleihen. Helmut Glatz, der Gründer des Autorenkreises, wird in einem Vorwort die etwas abenteuerliche Geschichte dieses Literaturzirkels darlegen. Und der wortgewandten Fuchstaler Verlegerin Monika Wunderlich werden wohl die passenden Worte für die durchaus holprige Entstehungsgeschichte des Bändchens einfallen. Der größte Raum dieses Freitag-Abends ist jedoch den Autoren gewidmet. Einzelne von ihnen werden eine Auswahl heiterer Texte aus dem „Elefanten-Büchlein“ vorstellen, andere nachdenkliche oder beunruhigende Lyrik oder Prosa. Dabei wird auch der Bezug zur Lechstadt nicht zu kurz kommen.
Natürlich kann die erste Anthologie an diesem Abend auch käuflich erworben werden. Sie ist ein ideales Weihnachtsgeschenk, ein abwechslungsreiches Lesevergnügen, für dessen reiche Bebilderung neben den Autoren selbst auch die namhafte Künstlerin Mica Knorr-Borocco gewonnen werden konnte. Wer kurzweilige Abende in der dunklen Jahreszeit liebt, der sollte diesen 3. November als ein Muss in seinen Kalender eintragen.
Bürgerreporter:in:Roland Greißl aus Fuchstal |
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