Mehrgenerationenhaus veranstaltet im Advent eine Bürgerwerkstatt im Zedermarkt
Miteinander auf Weihnachten freuen und kreativ sein: Die Passanten im Zedermarkt sollten für ihren Besuch während der Adventszeit ein bisschen Zeit einplanen, nämlich zusätzliche Zeit zum singen, basteln, backen oder lesen. In einer weihnachtlichen „Bürgerwerkstatt“ können sie sich zusammen mit Ehrenamtlichen aus dem AWO-Mehrgenerationenhaus (MGH) auf die Suche nach den bewährten Traditionen und dem ruhigen Brauchtum in der staden Zeit machen.
Gesucht werden fröhliche Gesichter, strahlende Kinderaugen, herzliches Miteinander und die Zustimmung, dass die wirklich wichtigen Dinge häufig wenig kosten.
Mit einem abwechslungsreichen Programm setzen die MGH-Aktiven ganz bewusst einen Gegenpol zu Konsum und Kommerz, eine Teilnahme ist kosten- und barrierefrei möglich. „Der Zedermarkt wird zum Treffpunkt für Jung und Alt in der Innenstadt,“ erläuterte Hanns-H. Hierl für das Management des Zedermarktes. Ein Leerstand bot die Chance, die Passage für das soziale Projekt „Bürgerwerkstatt“ zu öffnen.
Die Eigentümergemeinschaft stellt ein Geschäftslokal mietfrei zur Verfügung und verspricht sich davon auch eine allgemeine Belebung der Passage. Was dürfen Besucher erwarten? Die Kräuterhexe Traudl Manka zeigt und erklärt, wie Weihnachtskränze gebunden werden. Greenpeace-Vertreter Horst Haller möchte darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, den Verpackungsmüll zu reduzieren und auf Alternativen auszuweichen. Mit Muster und Bildern von alternativen Verpackungen sollte es ihm gelingen, einige Menschen zum Umdenken zu bewegen.
Der MGH-Chor um Ludmilla Wachs lädt ein zur Singprobe in den Zedermarkt und die MGH-Band wird unter Leitung von Gertraud Sandherr-Sittmann dort aufspielen. Während einer Märchenstunde sind jeden Samstag Vorleseangebote mit Christel Eder geplant und die Ergotherapie der Sozialtherapeutischen Einrichtungen bastelt Weihnachtskarten und kleine Geschenke. Ihren ersten Geburtstag feiert die Engagementberatung k.e.b. – die Koordinationsstelle engagierter Bürger des Landratsamtes - am Donnerstag, 5. Dezember, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr.
Mit von der Partie in der Bürgerwerkstatt sind auch einige ausländische Mitbürger, die die Migrationsberatung des Diakonischen Werkes Weilheim besuchen. Sie bieten Tee an, stricken Socken oder spielen afrikanische Trommeln. Die größte Attraktion könnte jedoch ein Wunschbaum sein. Nach dem Motto: Ich wollte schon immer einmal an einer Stadtführung teilnehmen – und hier kennt sich eine pensionierte Lehrerin kunsthistorisch gut aus… können Menschen in Kontakt gebracht werden. Menschen dürfen also ihre Wünsche zu Weihnachten anhängen, andere Bürger können davon vielleicht etwas erfüllen. Die Bürgerwerkstatt lebt von den Bürgern, die mitmachen!
Bürgerreporter:in:Anke Wilk aus Landsberg am Lech |
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