Berlin, Berlin...wir waren in Berlin

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Ein Reisebericht der anderen Art...

Vier „Stahlradler“ beim Velothon in Berlin und um eine Erfahrung reicher

Noch ohne jegliche Erfahrung bei Radrennen, aber voller Tatendrang und teilweise auch Übermut, beschlossen vier Radsportler des Stahlrad Laatzen von 1897 e.V. am Velothon in Berlin teilzunehmen.

Der Velothon ist eine Jedermannradrennveranstaltung, zu der in diesem Jahr ca. 18.000 Teilnehmer erwartet wurden.

Wikipedia schreibt dazu:
„Unter dem Namen Velothon Berlin (offiziell Garmin Velothon Berlin) finden jährlich im Frühsommer ein Jedermannrennen sowie ein UCI-Eintagesrennen in Berlin statt. Das Jedermannrennen wurde erstmals 2008 ausgetragen und gehört zu den größten seiner Art in Europa.“

Und wir beschlossen: Da sind wir dabei…Am 18.05.2014 sollte das Rennen starten und wir hatten im Frühjahr fleißig trainiert.

Unser großer Tag rückte näher…

Gute Vorbereitung ist alles und so hatten wir in Berlin eine "Ferienwohnung" gebucht und am Samstag Morgen starteten wir, um Berlin zu erobern.

In der Hauptstadt angekommen ging das Einschreiben und Abholen der Startunterlagen sehr schnell und wir konnten die im Vorfeld gebuchte Wohnung beziehen. Danach genossen wir die fast sommerlichen Temperaturen und schlenderten schon mal über die Expo am Brandenburger Tor und nahmen die dort ausgestellten und käuflich zu erwerbenden Sachen unter die Lupe.

Am Abend wurden dann in bester Sportlermanier die Energiespeicher aufgefüllt und noch das eine oder andere - natürlich rein isotonische Getränk – verzehrt. Die Spannung stieg und so richtig viel geschlafen haben wir in dieser Nacht nicht…

Am Morgen des Renntages dann der Schock: Es regnete wie aus Eimern und ganz Berlin war in ein dezentes dunkles Grau gehüllt. Die sommerlichen Temperaturen waren verschwunden und unsere Laune sackte in den Keller. Wir überlegten ernsthaft, ob es überhaupt Sinn macht, bei so einem Wetter zu starten.

Wir beschlossen, es zu probieren...

Nach einer Anfahrt von knapp 6 Kilometern waren wir wieder am Brandenburger Tor (kurz vor unserem Startblock) und schon komplett durchnässt. Bei 7-8 Grad wahrlich keine Wonne...und so waren von den erwarteten 18.000 Teilnehmern auch nur knapp 10.000 am Start.

So warteten wir auf den Startschuss...und dann ging es los...der Puls raste, das Herz klopfte, Adrenalin kochte über – das Rennen begann.

Zu unserer großen Überraschung fuhr das Feld recht vorsichtig und ruhig - natürlich von einigen "Wahnsinnigen" abgesehen. Wir kamen zügig voran und hielten den Schnitt locker über 30 Km/h.

Da sich das Wetter nicht besserte (auch wärmer wurde es nicht) hatten wir Mühe, auf den bekanntermaßen nicht gerade tollen Berliner Straßen den riesigen Pfützen, Straßenbahnschienen und Gullys auszuweichen.

Leider waren ob des Wetters nicht ganz so viele Zuschauer an der Strecke, aber die die da waren, feuerten uns richtig an.

Schloss Charlottenburg, Flughafen Tempelhof, Eastsidegalerie, Hauptbahnhof und Sitz des Bundespräsidenten "flogen" an uns vorbei und als wir an der "Gold Else" auf die Straße des 17. Juni (Zielgerade) einbogen, da gab es nochmal richtig Kraft für einen Sprint.

Kaputt und durchnässt, aber glücklich waren wir im Ziel. Auf Grund der Kälte und des Regens fiel allerdings die „After-Race-Party“ aus.

Zum Glück hatten wir die Wohnung noch, so dass wir noch ganz ausgiebig duschen und uns erstmal richtig aufwärmen konnten.
Ziemlich kaputt, aber happy und stolz fuhren wir dann nach Hause zurück und werden sicherlich noch lange von diesem Erlebnis zehren.

Resümee: Organisation – super --- Unterkunft – perfekt --- Wetter - kein Kommentar--- Rennen – geil!!! ---Team - überragend!!!

Also alles in allem ein tolles Wochenende, was bei entsprechendem Wetter nach einer Wiederholung schreit.

Bürgerreporter:in:

Thomas Hebecker aus Laatzen

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