Nikolaus, Niklas, Sinterklaas und Santa Claus
eines haben sie alle gemeinsam, sie waren hauptsächlich für die Kinder da, und Kinder stellen auch heute noch vor allem im deutschsprachigen Raum am 5. Dezember am Nikolausabend ihre Schuhe vor das Fenster, oder stellen einen Teller auf, mit der Hoffnung, Niklaus legt gewiss was rein oder darauf
am Morgen danach, am 6. Dezember, dem Nikolaustag, können alle Kinder die Geschenke in Empfang nehmen, denn Niklaus ist bekannt dafür, dass er seine Gaben nachts verteilt, genau wie Niklas, die schwedische und finnische Variante,
oder Sinterklaas in Holland
in Osteuropa kommt der Nikolaus meist am 5.12 in Begleitung eines Engel und einem Teufel, hier werden die Kinder vor der Bescherung gefragt, ob sie auch brav seien, sie sagen dann ein Gesicht auf oder singen etwas, danach gibt es für die braven ein Geschenk, und den bösen Kindern wird angedroht, sie in einen großen Sack zu stecken, und mitzunehmen,
wohin auch immer
das ist in den Niederlanden ähnlich, da nennt sich der Nikolaus Sinterklaas, und hat nur einen Begleiter, den swarten Pit,
Sinterklaas teilt an die braven Kinder Geschenke aus, und de swarte Pit nimmt böse Kinder auf Weisung von Sinterklaas zur Strafe mit nach Spanien,
ein Relikt aus dem 16. Jahrhundert, als die Niederlande und Spanien sich in einem erbitterten Krieg gegenüberstanden, aber zu dieser Strafe ist es, soweit ich weiß, nie gekommen
die Rolle von Knecht Ruprecht als Begleiter vom Nikolaus in Deutschland dürfte ja positiv und hinreichend geklärt sein,
und im Vielvölkerstaat USA wurde aufgrund des Holländischen Einflusses aus Sinterklaas Santa Claus,
doch der kommt erst in der Nacht von Heiligabend zum 1. Weihnachtstag und legt seine Gaben in die dicken Strümpfe am Kamin,
der Brauch, dem Nikolaus Schuhe, einen Teller oder Strümpfe für die Geschenke anzubieten, ist nicht neu, sondern seit dem 15. Jahrhundert verbürgt
damals nahm man allerdings, zunächst in den Niederlanden, und weil Nikolaus ein Seemann war, der auf einem Schiff von den Sternen kam, dafür kleine selbst gebaute Schiffchen aus Papier oder Holz,
Nachfolger dieser Art Schiffchen gibt es heute noch, wir kennen sie alle, man sieht sie manchmal auf dem Thresen einer Kneipe, oder einer Arztpraxis,
eher selten beim Finanzamt,
wenn eine Hilfsorganisation sie dort aufgestellt hat, um etwas Geld zu sammeln
der Nikolaustag samt seiner Geschenke ist älter als die Bescherung am heiligen Abend,
erst durch die Reformation, und durch Martin Luthers Ablehnung, Heilige zu verehren, wurde schenken und beschenkt werden in den meisten Ländern auf Heiligabend verlegt,
galt jetzt für die ganze Familie, und brachte, vermutlich, um allen die Sache schmackhafter zu machen, eine Neuerung ein,
zum ersten Mal konnte man sich zu Weihnachten etwas wünschen, das hat sich bis heute bewährt,
und den Trubel, den die Weihnachtszeit seitdem mit sich bringt, nehmen wir doch eigentlich gern in Kauf
sich nun auch Gedanken um andere zu machen, sich fragen,
was verschenke ich,
was soll der Weihnachtsmann, oder in Deutschlands Südstaaten das Christkind, einem geliebten Menschen zu Weihnachten bringen,
ist doch, wie ich finde, eine schöne Aufgabe
aber wenn man es nun partout nicht weiß, gar nicht wissen kann,
für die hat der Dalai Lama eine wunderbare Idee, für die ich dankbar bin,
"schenk denen, die du liebst,
Flügel, um wegzufliegen,
Wurzeln, um zurückzukommen
und Gründe, um zu bleiben"
ich wünsche allen eine schöne Zeit im Advent,
und sonst auch
Bürgerreporter:in:Gerd Szallies aus Laatzen |
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