NABU-Laatzen – Bücherlesung – Förster als Krimiautor.

Verehrte Naturfreundinnen- und Freunde,

mit diesem Bericht möchte ich auf eine ganz andere Art von Veranstaltungen aufmerksam machen, als sonst der NABU-Laatzen üblich vornimmt. Gut zwei Jahre ist es her, als Herr Dannowski sein Buch über das Calenberger Land bei einer Lesung im Naturschutzzentrum „ALTE FEUERWACHE“ des NABU-Laatzen vorgestellt hat. Es war ein gut besuchter Abend in unserem Seminarraum. Der Entschluss damals, auch Veranstaltungen solcher Art in unser Domizil zu holen, war weise. Nachdem wir uns durchgerungen haben, zusätzlich einen Skat- und Doppelkopfabend, der an jedem 1. Donnerstag im Monat statt findet durchzuführen, war es auch eine folgerichtige Entscheidung, diesmal einen Krimiautor mit einer Lesung bei uns einzuladen. Wir wollen ja auch damit zeigen, dass der NABU-Laatzen in der Lage ist, sich den heutigen Gegebenheiten anzupassen, und Dinge zu tun, die nicht nur stur auf Naturschutz ausgerichtet sind. Ein Seminarraum besser und Sinnvoll auszulasten, wenn er mal einige Tage leer steht, ist wirklich gut nachzuvollziehen

Gemeinsam mit der Buchhandlung DECIUS ( Leine Center ) haben wir am Donnerstag, 12 Juli 2012, ab 19:00 Uhr, eine solche Veranstaltung durchgeführt. Der Abend war wiederum gelungen und unser Seminarraum gut besucht. Den Zuhörern erschien zur Überraschung aller ein noch diensthabender Förster aus dem nördlichem Gebiet des Großraumes Hannover. Er hatte einen Lesungspartner mitgebracht, der ihm als Lektor bei Entstehung seiner Kriminalromane mit Korrekturlesungen zur Seite stand, und heute ein sehr guter Freund geworden ist. Des weiteren hatte Herr Christian Oehlschläger, so heißt der Krimiautor, mehrere schon geschriebene ältere Exemplare mitgebracht. Das Besondere daran sind die Tatorte, die allesamt in der freien Natur seiner Romane vorkommen. – Moment mal,- darauf ist eigentlich, soweit ich weiß, bisher noch keiner gekommen, alle seine Kriminalgeschichten in die Natur zu verlegen. Mal ehrlich, die meisten Schriftsteller dieses Genres haben die Tatorte in Klein-, Mittel- und Großstädte verlegt. Überraschend war auch die Lesung mit einem Partner. Das funktionierte prima mit einer Bassstimme und einer Stimme eher im Tenorbereich. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Dienstherr die Gedankengänge seines diensthabenden Försters, während eines der vielen Reviergänge und Kontrollen nicht kritisieren wird und kann. Bei seiner Lesung war schon eine knisternde Spannung zu verspüren. Hervorragend waren auch die Beschreibung der Naturschönheiten ( hierbei auch sehr fachlich und kompetent ) Die betreffenden Personen, die in der Lesung vorkamen, entsprachen durchaus dem wirklichen Leben. Natürlich hat ein Förster mit Sicherheit, hie und da dienstlich mit der Polizei zu tun, und von daher erklärt es sich von selbst, dass dieses für seine kriminalistischen Zutaten in seinen Romanen von Vorteil ist. Selbstverständlich gibt es bei diesen Lesungen keine Lösung des Falles, denn die wirklich spannenden Kriminalromane sollen ja gekauft werden. Nach der Lesungspause brachte Herr Oehlschläger auch noch ein Jagdsignal zu Gehör, ( Aufbruch zur Jagd ) geblasen auf seinem eigenen alten Fürst Pless Horn, was dieser Veranstaltung noch das gewisse I – Tüpfelchen verlieh. Alles in Allem, es war ein wirklich gelungener Abend. – Bravo! – Herr Oehlschläger. Der lang anhaltende und starke Applaus war ihm denn auch sicher. –

Im Anschluss daran durfte ich dann noch eine Gruppe von Damen und Herren zu einer Kurzführung zum Storchenhorst in die Grasdorfer Leineaue einladen. Natürlich hatte ich dort auch einen Storchenkrimi aus dem Jahre 2007 zu erzählen…………pssssst,- bei Störchen gibt es auch mal einen Nebenbuhlermord.---

Zum Schluss meines Berichtes füge ich noch einige Bilder dieses gelungenen Krimiabends beim NABU-Laatzen bei. Na klar,-..... selbst fotografiert.

Übrigens möchte ich hierbei auf unseren nächsten NABU - Skat- und Doppelkopfabend hinweisen, der am Donnerstag, dem 02. August 2012 – 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr, stattfindet. Wir suchen noch einige Damen und Herren, die beide Spielarten beherrschen. Es geht bei uns ganz zwanglos und fröhlich zu. Bitte keine Profis, die die Sache zu ernst nehmen!!!---

Ort: Natürlich das Naturschutzzentrum „ALTE FEUERWACHE“ des NABU-Laatzen in der Ohestrasse 14, 30880 Laatzen/Grasdorf, im Seminarraum des Ersten Stockwerkes. Infos,- wie immer: Tel.: 0511 – 8790110, Internet: www.nabu-laatzen.de, E-Mail: info@nabu-laatzen.de

Bis zum nächsten Mal

Ihr / Euer

Peter Saemann