Laatzener Senioren besuchen Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle
Auf Einladung des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen besuchten 50 Senioren die Schillat-Höhle in Hessisch Oldendorf südlich des Stadtteiles Langenfeld auf dem Riesenberg. Sie wurde 1992 bei Sprengarbeiten entdeckt und nach mehrjähriger Ausbauzeit 2004 als Schauhöhle eröffnet.
Über einen Aufzug mit gläserner Innenwand erreichten die Gäste die in 45 Meter Tiefe gelegene rund 180 Meter lange Höhle. Es handelt sich dabei um eine trocken gefallene Flusshöhle mit Wassererosionsspuren. Neben verschiedenen Tropfsteinformationen, wie Stalakiten und Kalksteinmakkaroni sind zahlreiche Fundstücke unterschiedlichster Gesteinsarten, Mineralien, Tropfstein und Fossilien der Jurazeit zu sehen. Der schönste Teil der Höhle ist der „Märchenwald“ mit seinen funkelnden Kalzitkristallen, die der Höhle eine mystische Atmosphäre verleihen.
In einer künstlich geschaffenen Verbindungsröhre zwischen zwei Höhlenabschnitten werden nachgebildete Höhlenmalereien gezeigt. Als absoluten Höhepunkt empfanden die Senioren die 3-D-Dia-Schau mit Bildern aus der benachbarten, streng geschützten Riesenberghöhle.
Nachdenklich wurden die Laatzener, als sie erfuhren, dass die Schillat-Höhle im Erdmittelalter, dem Mesozoikum entstand, das vor etwa 251 Millionen Jahren begann und vor etwa 65,5 Millionen Jahren endete. Zu dieser Zeit dominierten die Dinosaurier das festländische Ökosystem.
Bei Kaffee und Kuchen wurden die großartigen Eindrücke verarbeitet, bevor es an die Heimreise ging.
Bürgerreporter:in:Uwe Kaßen aus Laatzen |
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