Laatzener Senioren bestaunen das blaue Wunder von Linden
Aufatmen beim Christlichen Seniorenbund Immanuel! Nachdem zuletzt wegen des schlechten Wetters Wanderungen ausgefallen waren, konnten nun bei strahlendem Sonnenschein 28 Teilnehmer den Ausflug zum Lindener Bergfriedhof genießen und die leuchtend blauen Blüten der Scilla bewundern. Die Blausterne sind eine Pflanzengattung in der Familie der Hyazinthengewächse und bilden als typische Frühjahrsblüher beeindruckende Blütenteppiche.
Zunächst gab Vorstandsmitglied Werner Läwen einen Überblick über die 145-jährige Geschichte des seit 1965 stillgelegten 6 ha großen Bergfriedhofes sowie des 1741 errichteten Küchengarten-Pavillons, der hier erst 1914 aufgestellt und 1923 – 1925 zu einer Gefallenengedenkstätte ausgebaut wurde und jetzt als Kulturzentrum dient. Das Bauwerk war ursprünglich ein Aussichtspunkt und Lusthaus in einem herrschaftlichen Garten der Welfen, dem Küchengarten, an der heutigen Fössestraße.
Anfang des 19. Jahrhunderts war der Lindener Berg noch eine öde Steinbruchlandschaft, in der Kalköfen rauchten. Um 1830 hatte der hannoversche Unternehmer Johann Egestorff fast den gesamten Berg in seinem Besitz und betrieb dort seine Unternehmungen zur Herstellung des Baustoffs Kalk.
Es folgte ein Spaziergang zum Wasserhochbehälter von 1878, der aus rotem Backstein errichtet ist und noch immer der Stadt Hannover als Wasserreservoir dient. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich die Volkssternwarte. Der Weg führte vorbei an dem Lindener Turm von 1392 durch die bereits herausgeputzten Kleingärten zum Ausflugslokal „Lindener Alpen“. Hier wurde die Gruppe freundlich bewirtet und trat anschließend gemeinsam die Heimreise an.
Bürgerreporter:in:Uwe Kaßen aus Laatzen |
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